«Neokom-Fleckenkalk»

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Representation and status

Color CMYK
(19%,0%,26%,18%)
Color RGB
R: 170 G: 210 B: 155
Rank
lithostratigraphic Formation
Validity
Unit is in Use
Status
incorrect name (though informally used)

Nomenclature

Deutsch
«Neokom-Fleckenkalk»
Français
«Neokom-Fleckenkalk»
Italiano
«Neokom-Fleckenkalk»
English
«Neokom-Fleckenkalk»
Historical Variants

Neocomkalk (Studer 1872), Neocomkalk mit Aptychen (Baltzer 1906), Unterkreidefleckenmergel (Oppenheimer 1908), Fleckenkalk (Märki 1926), Neocom-Fleckenkalke, Neocom der Klippendecke = Neocomkalk (Boller 1963), Neokom, inkl. Fleckenkalk-Schichten (Isenschmid 1979), calcaires plaquetés néocomiens = Neokom (Heinz & Isenschmid 1988)

Components

Fossil Content

Calpionellen, Tintinniden

Hierarchy and sequence

Upper boundary

Complexe Schisteux Intermédiaire bzw. Couches Rouges

Lower boundary

Malmkalk

Age

Age at top
  • Barremian
Age at base
  • Berriasian

Palaenography and tectonic

Tectonic unit (resp. main category)
Kind of protolith
  • sedimentary

References

Definition
Studer B. (1872) : Index der Petrographie und Stratigraphie der Schweiz und ihrer Umgebungen. Dalp (Bern)

Einen ganz anderen Gesteinscharakter (als im Helvetikum) zeigt das Néocomien

in den Gebirgen des Stockhorns und der Freiburger Alpen. Er zeigt sich als ein reiner,

dichter Kalkstein, mit muscheligem Bruch, grau mit dunkelgrauen Flecken, dünn¬

geschichtet, lithographischem Kalk ähnlich. Die Formation bildet vorherrschend,

mit steiler Schichtstellung, die inneren und höheren Teile des Gebirges, muldenoder

fächerförmig zwischen jurassische Kalksteine eingeschlossen.

Definition
Boller Klaus (1963) : Stratigraphische und mikropaläontologische Untersuchungen im Neocom der Klippendecke (östlich der Rhone). Eclogae geol. Helv. 56/1, 15-102

S.17: In einer zusammenfassenden Studie legen R.Rutsch und R.Bertschy (1955) dar, dass der Begriff «Neocom» - eingeführt von J.Thurmann (1835) - in sehr verschiedener Weise aufgefasst worden ist und daher in der chronostratigraphischen Nomenklatur nur noch verwendet werden sollte, wenn durch eine Konvention eine einheitliche Definition geschaffen würde. Anderseits ist dieser Begriff seit langem in den Préalpes gebräuchlich, wo man als Neocom die Serie der dünnbankigen, zum Teil fleckigen, dichten Kalke mit Silexknollen bezeichnet, welche zwischen den dickbankigeren, körnigeren Malmkalken unten und den Couches rouges bzw. dem Complexe schisteux intermédiaire liegen. Neocom ist also in den Préalpes als lithostratigraphische Einheit, als «Formation» im angelsächsischen Sinn, aufzufassen; es besteht kein Grund, diesen in der Literatur fest verankerten Ausdruck fallen zu lassen. Altersmässig umfasst das Neocom der Préalpes meist die Stufen Berriasian bis und mit Barrêmian; namentlich die Untergrenze ist jedoch heterochron.

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