Gaschló-Formation
Back to Triesenberg zone of slicesRepresentation and status
- Index
- FLG
- Color CMYK
- (7%,0%,18%,14%)
- Color RGB
- R: 205 G: 220 B: 180
- Rank
- lithostratigraphic Formation
- Validity
- Unit is in Use
- Status
- informal term
- Status discussion
Nomenclature
- Deutsch
- Gaschló-Formation
- English
- Gaschló Formation
- Origin of the Name
-
Gaschló = Gaschlo (LI), ENE Schaan
- Historical Variants
- Gaschló-Serie (Allemann & Blaser 1951), Gaschlóserie (Blaser 1952, Frei 1963), Gaschló-Serie (Rutsch et al. 1966, Allemann & Schwizer 1979)
Hierarchy and sequence
- Units at roof
Age
- Age at top
-
- Late Cretaceous
- Age at base
-
- Late Cretaceous
- Dating Method
- Seltene Globotruncanen (Turon-Untersenon, ev. aufgearbeitet ; Allemann & Blaser 1951).
Palaenography and tectonic
- Tectonic unit (resp. main category)
- Kind of protolith
-
- sedimentary
References
- Definition
-
1951) :
Vorläufige Mitteilungen über die Flyschbildungen im Fürstentum Liechtenstein. Eclogae geol. Helv. 43/2 (1950), 187-200
(
S.190: (e) Gaschló-Serie Zwischen der oberen, dünnbankigeren Gruppe der Fanóla-Serie und der basalen Quetschzone, welche den Flyschsockel der Drei-Schwesterngruppe von der Basis der Lechtal-Decke trennt, liegt eine Flyschgruppe, welche sich von allen tieferen Serien mehr oder weniger deutlich unterscheidet. Nach ihrem Auftreten bei Gaschló oberhalb Schaan, haben wir diese Serie Gaschló-Serie genannt. Fein- bis mittelkörnige, äusserst harte und zähe Sandsteine, feinkörnige Kieselkalke und fettglänzende, dichte Quarzite wechsellagern, ohne wesentliche Beteiligung von Mergelschieferlagen, miteinander und bilden zusammen einen kompakten Komplex. In den höchsten Teilen der Serie schalten sich dann in vermehrtem Masse Mergelschiefer zwischen die harten Gesteine ein. Verschiedene Anzeichen, wie eine oft intensive Verwalzung und Verfaltung der Gesteine an der Basis der Gaschló-Serie und eine grosse fazielle Ähnlichkeit mit gewissen Abschnitten des Vaduzerflysches, sprechen dafür, dass in der Gaschló-Serie ein Komplex vorliegt, der von Süden her dem Vorarlbergerflysch aufgeschoben wurde. Dabei könnte es sich um ein dem Vaduzerflysch entstammendes Schichtpaket handeln. Da aber das genauere Alter der Gaschló-Serie nicht erwiesen ist (cf. S. 192), wagten wir es nicht, eine Parallelisation mit dem Vaduzerflysch vorzunehmen. Die stratigraphische und tektonische Stellung der Gaschló-Serie bleibt somit unabgeklärt.
- Definition
-
1966) :
Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c
GASCHLÓ-SERIE (Oberkreide ; Penninikum (Ultrahelvetikum ?)) R. Blaser (1951) in: F. Allemann & R. Blaser (1951): Vorläufige Mitteilungen über die Flyschbildungen im Fürstentum Liechtenstein. Eclogae geol. Helv. 43, 2: 190. Typlokalität: Gaschlo ENE Schaan (Fürsten. Liechtenstein), Koord. 759.200/226.350. Diese oberste Abteilung des Vorarlberger Flyschs im Fürstentum Liechtenstein muss von der mit der Fanola-Serie (>>>) abschließenden Hauptmasse vermutlich tektonisch abgetrennt werden. Mit ihren fein- bis mittelkörnigen, harten und zähen Sandsteinen und nur sehr dünnen Mergelzwischenlagen gleicht sie nach den Angaben von R. Blaser (1952: 92) am ehesten dem Vaduzerflysch [Schloss-Serie (>>>)]. Erst im obersten Teil der Gaschló-Serie schalten sich vermehrt Mergelschiefer ein, ähnlich wie in der Uebergangszone der Schloss-Serie zur Eichholztobel-Serie im Vaduzer Flysch. Der Fossilgehalt der Gaschló-Serie ist äusserst spärlich. R. Blaser (1952, p.95) zitiert vereinzelte Funde von Globotruncana lapparenti lapparenti Brotzen, G. cf. lapparenti inflata Bolli und G. cf. lapparanti bulloides Vogler (= G. marginata (Reuss)). Von M. Richter (1957: 168) wird die Gaschló-Serie zur Oberstdorfer Decke in der nunmehr bereinigten Fassung geschlagen. Zwar konnten Allemann, Blaser & Nänny (1951) zeigen, dass diese tektonische Einheit in ihrer früheren Ausdehnung, wie sie von E. Kraus noch 1942 (Abb. 10) postuliert wurde, nicht vorhanden ist, doch muss nach den seitherigen Untersuchungen von M. Richter und seinen Schülern zwischen der mächtigen Südlichen Vorarlberger Flyschzone und der Aroser Schuppenzone an verschiedenen Orten tatsächlich die Existenz einer etwas geringmächtigeren, tektonisch selbständigen Flyschserie angenommen werden, zu der wohl auch die Gaschló-Serie zu zählen ist. Literatur: Allemann & blaser (1951), Allemann, blaser & Nänny (1951), F. Allemann (1957), R. Blaser (1952), ferner: E. Kraus (1942), M. Richter (1957).
(
- Important Publications
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2002) : Erläuterungen zur geologischen Karte des Fürstentums Liechtenstein 1:25 000. Regierung des Fürstentums Liechtenstein (Vaduz), 129 S.(1980) : Der Geologische Aufbau Österreichs. Geologischen Bundesanstalt Österreich(