Goldegg-Sandstein

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Representation and status

Color CMYK
N/A
Color RGB
R: 240 G: 210 B: 100
Rank
lithostratigraphic Member (Subformation)
Validity
Unit is not in Use
Status
junior synonym (disused)
Status discussion

Informell, da kein Typusprofil vorhanden.

Nomenclature

Deutsch
Goldegg-Sandstein
Français
Grès de la Goldegg
Italiano
Arenaria della Goldegg
English
Goldegg Sandstone
Origin of the Name

Goldegg (BE), am Ostrand des Gurnigels

Historical Variants

Goldegg-Sandstein (Gerber 1925, Homewood & Caron 1983, Habicht 1987), Grès de Goldegg (Schroeder & Ducloz 1955), Goldeggsandstein (Füchtbauer 1964), Goldeggsandsteine (Blau 1966)

Description

Description

Nach Blau (1966) gehören die Goldegg-Sandstein in den Kreis der Mikrobrekzien.

Thickness
Es lassen sich bis fünf zwischen 15 und 150 m mächtige Sandstein-Zonen unterscheiden (Blau 1966).

Hierarchy and sequence

Age

Age at top
  • Rupelian
Age at base
  • Rupelian
Note about base

wahrscheinlich Rupélien

Dating Method

Alter aufgrund des normalstratigraphischen Verbandes innerhalb den Joridboden-Mergel.

Geography

Type area
Gurnigel-Gebiet (BE)
Type locality
  • Goldegg (BE)
    Site particularities
    • typische Fazies
    Coordinates
    • (2604025 / 1177180)
    Note
    • Gerber 1925 [LK-Bl. 1207 Thun], Blau 1966 : kein Typusprofil definiert, da nur diskontinuierliche Aufschlüsse vorhanden

Palaenography and tectonic

  • UMM-I
  • Flyschs
Tectonic unit (resp. main category)
Kind of protolith
  • sedimentary
Metamorphism
non metamorphic

References

Definition
Gerber E. (1925) : Geologie des Gurnigels und der angrenzenden subalpinen Molasse (Kt. Bern). Beitr. geol. Karte Schweiz (N.F.) 50/2, 53 Seiten

Die Sandsteine bauen die feste Felsrippe der Goldegg auf und erscheinen in den Entblössungen des Tiefengrabens. Das feinkörnige, glimmerreiche Gestein zeigt öfters ein krummschaliges Gefüge; grobkörnige Abarten erinnern stark an Gurnigelsandstein; doch sind ihm oft olivgrüne Farben eigen.

Definition
Habicht J. K. A. (1987) : Schweizerisches Mittelland (Molasse). Internationales Stratigraphisches Lexikon Vol.1 Fasc.7b

GOLDEGG-SANDSTEIN

«Oligozän-Flysch» oder UMM

(wahrscheinlich Rupélien)

Gerber, E. (1925b): Geologie des Gurnigels und der angrenzenden subalpinen Molasse. - Beitr. geol. Karte Schweiz [N.F.] 50/11, p.38.

Originalzitat: «Die Sandsteine bauen die feste Felsrippe der Goldegg auf und erscheinen in den Entblössungen des Tiefengrabens. Das feinkörnige, glimmerreiche Gestein zeigt öfters ein krummschaliges Gefüge; grobkörnige Abarten erinnern stark an Gurnigelsandstein; doch sind ihm oft olivgrüne Farben eigen.

Synonyma: Gruppe von Ralligen Studer 1825: 37-41 z.T., «Ralligsandstein» Studer 1853a: 115-116 z.T., Ralligschichten Kaufmann 1886: 559 z.T. (Gersterngraben-Profil), Grès de la Guiga (s.str.) Tercier 1928: 76, Grès de Taveyannaz du Val d'Illiez Lombard 1937, Grès de Cucloz Vuagnat 1943: 388, Couches de Villarvolard (>>> ) Mornod 1945a: 444, Grès du Val d'Illiez Vuagnat 1952.

Typlokalität: Goldegg, LK-Bl.1207 Thun, Koord. 604.025/177.180. Weitere Aufschlüsse bei Koord. 603.220/176.980, 603.345/177.240 und 603.010/177.310.

Bei den Goldegg-Sandsteinen handelt es sich um Einlagerungen im mittleren Teil der >>> Jordisboden-Mergel (Blau 1966). Es lassen sich bis fünf zwischen 15 und 150 m mächtige Sandstein-Zonen unterscheiden (Blau 1966: Tf. III). Typisch für die Goldegg-Sandsteine sind die graugrünen Mikrobrekzien mit Chloriten und vulkanischen Komponenten. Gerber (1925b: 39) erkannte, dass die Goldegg-Sandsteine den Taveyannaz-Sandsteinen sehr ähnlich sind. Nach Blau (1966: 30) entsprechen alle von ihm untersuchten Goldegg-Sandsteine den Grès du Val d'Illiez (Vuagnat 1952) und gehören in den Kreis der Mikrobrekzien, wie sie im Sandstein-Dachschiefer-Komplex (Nordhelvetischer Flysch Vuagnat 1952, Nordhelvetische Flyschgruppe Siegenthaler 1974) verbreitet sind. Aus dem Fehlen von sedimentogenen Strukturen wie sie für Seichtwasser-Ablagerungen typisch sind, schliesst Blau (1966: 46) es sei «eher wahrscheinlich», dass die Goldegg-Sandsteine Ablagerungen von Turbidity Currents darstellen, was auf Wassertiefen von mindestens 200 m (p.48) hinweise.

Fossilinhalt und Alter: Mikrofossilien wurden nur an einer Stelle in zwischengelagerten Mergeln gefunden; ihr Erhaltungszustand genügt nicht für eine Altersbestimmung. Aufgrund des normalstratigraphischen Verbandes mit den >>> Jordisboden-Mergeln ist ein Rupélien-Alter am wahrscheinlichsten.

Literatur: Beck f & Rutsch 1958: 21; Blau 1966: 28-30, 34-41, 45-55, Tfn.II und III; Füchtbauer 1964: 198; Gasser 1968: 240; Gerber 1922b: 219, 1925b: 30, 38, 39; Mornod 1945a: 441, 1949: 50, 64; Schmid 1970: 84; Tercier 1928: 76, 77, 81. Weitere Literaturangaben vgl. >>>Jordisboden-Mergel >>> Rallig-Schichten und >>> • Villarvolard, Couches de

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