Napf-Schüttung

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Representation and status

Color CMYK
N/A
Color RGB
R: 232 G: 234 B: 236
Rank
paleogeography
Validity
Unit is in Use
Status
informal term

Nomenclature

Deutsch
Napf-Schüttung
Français
épandage du Napf
English
Napf alluvial fan
Origin of the Name

Napf (BE)/(LU)

Historical Variants

Napf-Schüttung (Matter 1964), Napfschüttung = Ur-Emme = Ur-Aare (Büchi et al. 1965), Napf fan = Eventail du Napf (Trümpy et al. 1980), Napf-Schuttfächer (Gerber & Wanner 1984), Napf alluvial fan (Kälin & Kempf 2009)

Description

Description

(>< Höhronen)

Age

Age at top
  • Serravallian
Note about top

Ca. 13.5 Ma.

Age at base
  • Burdigalian
Note about base

Ca. 19 Ma.

Dating Method

Magnetostratigraphie (Schlunegger et al. 1996, Kempf et al. 1997, Kälin & Kempf 2009).

Geography

Geographical extent
Zwischen Bern/Thunersee und Luzern/Vierwaldstättersee.
Type area
Napfgebiet (BE/LU)

Palaenography and tectonic

  • Lower Freshwater Molasse
  • Upper Freshwater Molasse
  • Upper Marine Molasse
Paleogeography
North Alpine Foreland Basin
Tectonic unit (resp. main category)
Kind of protolith
  • sedimentary
Conditions of formation

Ur-Aar (Ur-Emme)

Metamorphism
non metamorphic
  • Emmental-Schuttfächer

    Name Origin

    Emmental (BE)

    Rank
    paleogeography
    Status
    informal term
    Nomenclatorial Remarks
    Studer's «Gruppen», die nach ihrer geographischen Verbreitung und unterschiedliche Geröllzusammensetzung gegliedert wurden, entsprechen die heutigen Nagelfluh-Schuttfächer (Fazies-Einheiten).
    In short
    Schuttfächer der nördlichen Berner Mittelland, der durch polygene Quarzitnagelfluh charakterisiert ist.
  • Napf-Formation

    Name Origin

    Napf (BE)/(LU), Trub/Luthern

    Rank
    lithostratigraphic Formation
    Status
    informal term
    In short

    Wechsellagerung von polymiktem Konglomerat mit grünlich-gelbem bis blaugrauem, grobkörnigem Sandstein und Arkose. Eingelagert finden sich grüne, graue oder gelbe, z.T. gefleckte Mergel- bzw. Schlammsteinschichten und -linsen. Gelegentlich tritt ein 0.3 m mächtiger, braun-violetter Mergelhorizont an der Basis auf. Auffallend sind Vorkommen von aufgearbeiteten Mergelklasten und -gallen, Kalkkonkretionen (Caliche), beigen Süsswasserkalken sowie Süsswassergastropoden.

    Age
    late Burdigalian
    • Wolhusen-Bentonit

      Name Origin

      Wolhusen (LU)

      Rank
      lithostratigraphic Bed
      Status
      local name (informal)
    • «Hundschüpfen-Schichten»

      Name Origin

      Underi Hundschüpfe (BE), auf der Ostseite der Blaseflue

      Rank
      lithostratigraphic Member (Subformation)
      Status
      informal term
      In short

      Unterster Teil der Napf-Schichten bestehend aus einer durch rasche Fazieswechsel gekennzeichneten Wechsellagerung von polymiktem Konglomerat mit grünlich-gelbem bis blaugrauem, grobkörnigem Sandstein und Arkose. Eingelagert finden sich grüne, graue oder gelbe Mergel- bzw. Schlammsteinschichten und -linsen. Gelegentlich tritt ein 0.3 m mächtiger, braun-violetter Mergelhorizont an der Basis auf. Vorkommen von aufgearbeiteten Mergelklasten und -gallen, Kalkkonkretionen (Caliche), Süsswasserkalken und Süsswassergastropoden.

      Age
      Burdigalian
    • Eimätteli-Member

      Name Origin

      Hinter Eimätteli (LU)

      Rank
      lithostratigraphic Member (Subformation)
      Status
      valid formal name
      In short

      Hellgrauer, siltiger, muskovitreicher Mergel an der Basis der OSM, mit meter-mächtigen Ophiolith-führenden Konglomeratlagen. Gilt als Leithorizont zwischen Schüpferegg- (unten) und Napf-Nagelfluh (oben).

      Age
      late Burdigalian
      • Blapbach-Kohleflöz

        Name Origin

        Blapbach (BE)

        Rank
        lithostratigraphic Bed
        Status
        local name (informal)
        In short

        Regionaler kohlenführender Leithorizont an der Basis der OSM des Napfgebietes. Tritt mit Mergel und Süsswasserkalk in der nagelfluh-reichen Abfolge vor.

        Age
        Burdigalian
      • Fossilhorizont Grabenhüsli

        Name Origin

        Grabenhüsli = Obergrabehüsli (LU) im Schwanderholzwald

        Rank
        biostratigraphic horizon
        Status
        local name (informal)
        In short
        Säugerfundstelle in wahrscheinlich stratigraphisch nur wenig höherem Niveau als das Fossilhorizont Pulverhüsli.
        Age
        late Burdigalian
      • Fossilhorizont Pulverhüsli

        Name Origin

        Pulverhüsli (LU) am Seeblibach

        Rank
        biostratigraphic horizon
        Status
        local name (informal)
        In short
        Rostroter und grüner Mergel mit Säugerreste an der Basis der OSM.
        Age
        late Burdigalian
  • Schüpferegg-Nagelfluh

    Name Origin

    Pass der Schüpferegg (LU)

    Rank
    lithostratigraphic Formation
    Status
    local name (informal)
    In short
    Polymikte und kompakte Nagelfluh, die als terrestrisches Äquivalent der OMM im Napf-Gebiet liegt. Sandstein und Schlammstein treten auch untergeordnet vor. Typische grünliche Quarzitgerölle (Matter 1964).
    Age
    Burdigalian
    • Gabelspitz-Schichten

      Name Origin

      Gabelspitz (BE), Röthenbach im Emmental

      Rank
      lithostratigraphic Member (Subformation)
      Status
      informal term
      In short

      Abfolge aus polymikter Quarzitnagelfluh (westliche Randfazies der Napf-Schüttung), Sandstein und gelbrötlichem Mergel. In verschiedenen Niveaus stellen sich Nagelfluhbänke ein, die extrem grosse Gerölle aus Flyschbrekzien enthalten. Andere typische Geröllarten sind Habkern-Granit und dichter, rotfleckiger Kalk («Arzo-Lias»).

      Age
      Burdigalian
    • Schallenberg-Mergel

      Name Origin

      Schallenberg (BE), Röthenbach im Emmental

      Rank
      lithostratigraphic Member (Subformation)
      Status
      informal term
      In short

      Graugelblicher bis rötlicher Mergel, der ausgedehnte Terrassen bildet. Kennzeichnend für den Schallenberg-Mergel sind Einschaltungen von Sandsteinlagen sowie rinnenförmige Vorkommen von polymikter Quarzitnagelfluh.

      Age
      Burdigalian
    • Seli-Nagelfluh

      Name Origin

      Seli = Selli (BE), Röthenbach im Emmental

      Rank
      lithostratigraphic Member (Subformation)
      Status
      informal term
      In short

      Sehr stark verfestigtes, polymiktes, quarzitreiches Konglomerat, dessen Geröllbestand sich weitgehend mit demjenigen anderer miozäner Nagelfluhschichten deckt. Kristalline Gerölle sind zu 35–48 % vertreten und unter den sedimentären Geröllen treten Flyschsandkalke mit 18–36 % am häufigsten auf. Einen grossen Anteil am Geröllbestand machen grosse Gerölle aus Graniten und Flyschbrekzien aus. Vereinzelt treten Sandstein- und Mergelschichten als lokale linsenartige Einlagerungen auf.

      Age
      Burdigalian
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