Höhronen-Nagelfluh

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Representation and status

Color CMYK
(0%,13%,17%,8%)
Color RGB
R: 235 G: 205 B: 195
Rank
tectonically bounded lithostratigraphic unit
Validity
Unit is in Use
Status
informal term
Status discussion

Nomenclature

Deutsch
Höhronen-Nagelfluh
Français
Poudingue des Höhronen
Italiano
Conglomerato delle Höhronen
English
Höhronen Conglomerate
Origin of the Name

Höhronen = Hohronen = Hohe Rone = Hohe Rhone (ZG), Bergkamm zwischen Sihl und Biber

Historical Variants

Hohrhoneschichten p.p. (Kaufmann 1872), Nagelfluh des Hohe Rone-Schuttfächers (Kleiber 1937), Hohe Rone-Schichten (Kopp & Martin 1938), --- (Renz 1937a, Speck 1953, Füchtbauer 1959, Schlancke 1974), Hohe Rone-Nagelfluh (Tanner 1944), Hohronen-Schichten (Habicht 1985), Höhronen Nagelfluh (Schlunegger 1995).

Nomenclatorial Remarks

Bei Kaufmann 1872 = Rigi-Rossberg + Höhronen. Bei Kaufmann 1886 = Farneren-Beichlen, Honegg, Blueme, Etzel. Speer, Kronberg, Gäbris dazu!

Description

Description

Wechsellagerung von fein- bis mittelgerölligen Konglomeraten (kristallinreich, inkl. rote Granite und Fleckenkalke), granitischen Sandsteinen und rot gefleckten Silt- und Tonsteinen. Mächtige Nagelfluhbänke sowie irgendeine Regelmässigkeit der Ablagerung fehlen.

Thickness
Max. 1500 m an der Höhronen, 560 m bei der Bohrung Küsnacht (Schlanke 1974).

Hierarchy and sequence

Upper boundary

Tektonischer Kontakt.

Lower boundary

Untergrenze nicht aufgeschlossen.

Age

Age at top
  • Aquitanian
Age at base
  • Aquitanian
Dating Method

Fornant -11 = MN1 (Schlunegger 1995).

Geography

Geographical extent
Subalpine Molasse des Vierwaldstätter- (Höhronen) und Zugersees (Ostufer).

Palaenography and tectonic

  • Lower Freshwater Molasse
Paleogeography
North Alpine Foreland Basin
Tectonic unit (resp. main category)
Kind of protolith
  • sedimentary
Conditions of formation

Herkunft: unterostalpine Decken (Kleiber 1937, Speck 1953).

Metamorphism
non metamorphic

References

Definition
Kleiber Karl (1937) : Geologische Untersuchungen im Gebiet der Hohen Rone. Eclogae geol. Helv. 30, 419-430

S.420: Die aus rezenten Flüssen bekannte dachziegelartige Lagerung der Gerölle liess sich in der Nagelfluh des Hohe Bone-Schuttfächers nirgends einwandfrei beobachten. Wohl zeigen sich hie und da Andeutungen dieser Anordnung. Im ganzen aber scheint die Ablagerung des Materials völlig wirr und regellos vor sich gegangen zu sein. Wir vermissen deshalb konkrete Hinweise auf die Bichtung der damaligen Flussläufe. Wir müssen uns mit der Feststellung begnügen, dass diese sehr wahrscheinlich häufigem Wechsel unterworfen waren. Auffälligerweise fehlen mächtige Nagelfluhbänke. An Stelle kompakter Geröllmassen stehen Bänder von 20 bis 60 cm, oft 1 m Mächtigkeit an. Diese sind durch ebenso mächtige Sandsteinplatten voneinander getrennt. Meistens keilen diese seitlich schon nach einigen Metern Verlauf spitzwinklig aus, andere ziehen als wirkliche Trennungsschichten durch. Diese Komplexe, innerhalb denen Nagelfluh und Sandsteine stets wechsellagern, erreichen Mächtigkeiten bis zu 10 m. Dabei stellt sich der Wechsel der Gesteinsarten im Mittel 8 bis 10 mal ein.

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