Couche fossilifère de l'Amône
Back to Mt Blanc MassifRepresentation and status
- Color CMYK
- (0%,0%,0%,100%)
- Rank
- lithostratigraphic Bed
- Validity
- Unit is in Use
- Status
- local name (informal)
Nomenclature
- Deutsch
- Amône-Fossilschicht
- Français
- Couche fossilifère de l'Amône
- English
- Amône Fossil Bed
- Origin of the Name
- Historical Variants
-
Fossilschicht von l'Amône (Wild 1788, Greppin 1876, Schmidt 1907), groupe Oolithique inférieur = calcaires à Lamellibranches, Brachiopodes, Echinides et Zoanthaires (Haug 1910), Amône-Fossilschicht = Couche fossilifère de l'Amône (Grasmück 1961)
Description
- Thickness
- 2 m (Grasmück 1962)
Components
- bivalves
- ammonites
Lima, Chlamys, Ludwigia murchisonae (Sowerby)
Age
- Age at top
-
- early Bajocian
- Note about top
-
Zone à Graphoceras concavum
- Age at base
-
- late Aalenian
- Note about base
-
partie supérieure de la Zone à Ludwigia murchisonae
Geography
- Geographical extent
- L'Amône, Sur la Lys.
- Type area
- Val Ferret (VS)
Palaenography and tectonic
-
- Dogger of the Helvetics
- Tectonic unit (resp. main category)
-
-
Mont Blanc
:
massif du Mont Blanc
-
Mont Blanc
:
- Kind of protolith
-
- sedimentary
References
- Definition
-
1961) :
Die helvetischen Sedimente am Nordostrand des Mont Blanc-Massivs (zwischen Sembrancher und dem Col Ferret). Eclogae geol. Helv. 54/2, 351-450
S.402: Die zwei Meter mächtige, kohlig schwarze Kalklage, welche bei l'Amône und in der Combe des Fonds die nur noch geringmächtigen Aalenianschiefer unterlagert, ist ausgesprochen zoogen und voll von gut erhaltenen Fossilien (vorwiegend Lamellibranchier). Das kalkige Einbettungsmaterial ist feinsandig (bis zu 15% zur Hauptsache detritischer Quarz und wenig Serizit) und sehr reich an submikroskopischen, opaken Graphit- und Schwefelkiesschüppchen. Daneben können auch grobspätige Lagen sowie tonig mergelige Linsen beobachtet werden. Vor allem im unteren Teil ist grobbrekziöser Quarzporphyrdetritus (Trümmer bis 2 cm gross) nicht selten. Der Kalk ist besonders in der Umgebung der Fossilien häufig etwas pyritisch und verwittert mit rostigen Flecken. Spuren von stratigraphischer Kondensation und Aufarbeitung (Phosphorit) sind nicht zu beobachten. Vielmehr scheint die typisch benthonische Fauna an Ort und Stelle gelebt zu haben und eingebettet worden zu sein. Anzeichen von stärkerer Wasserbewegung fehlen; selbst die dünnschaligsten Muscheln (Pteroperna, Modiola) sind immer intakt.
Der grosse Gehalt an organischem, kohligem Material, der Pyrit und der gute Erhaltungszustand der Fossilien lassen auf ein reduzierendes Ablagerungsmilieu schliessen. Anaerobe Bedingungen (mit H2S-Bildung etc.) herrschten aber offensichtlich erst im abgelagerten, frischen Sediment. Man kann sich vorstellen, dass der sicher in normal durchlüftetem Bodenwasser lebende, reiche Benthos bei der zeitweiligen Freisetzung dieses H2S (z. B. durch Aufwirbelung des Schlammes) zugrunde ging.
(
- Definition
-
1962) :
Mikrofazielle Beobachtungen an den Öhrlischichten (Berriasian) der Typuslokalität. Eclogae geol. Helv. 55/2, 417-442
(
Die zwei Meter mächtige, kohlig schwarze Kalklage, welche bei l'Amône und in der Combe des Fonds die nur geringmächtigen Aalenianschiefer unterlagert, ist ausgesprochen zoogen und voll von gut erhaltenen Fossilien (vorwiegend Lamellibranchier). Das kalkige Einbettungsmaterial ist feinsandig (bis zu 15% zur Hauptsache detritischer Quarz und wenig Serizit) und sehr reich an submikroskopischen, opaken Graphit- und Schwefelkiesschüppchen. ...