Basiskonglomerat (der Kalchstätten-Formation)

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Representation and status

Color CMYK
N/A
Color RGB
R: 125 G: 125 B: 125
Rank
lithostratigraphic Bed
Validity
Unit is not in Use
Status
incorrect name (though informally used)

Nomenclature

Deutsch
Basiskonglomerat (der Kalchstätten-Formation)
Français
Conglomérat de base (de la Formation de Kalchstätten)
Italiano
Conglomerato di base (della Formazione di Kalchstätten)
English
Basis Conglomerate (of Kalchstätten Formation)
Historical Variants

Basiskonglomerat (Schmid 1970, Habicht 1987), Conglomérat de base (Schoepfer 1986)

Nomenclatorial Remarks

Vorschlag: Laubbach-Nagelfluh (nach der Typlokalität in Schmid1970 und Habicht 1987)

Description

Description

Feingeröllige Kalknagelfluh bis konglomeratischer Sandstein an der Basis der Kalchstätten-Formation mit nussgrossen Geröllen, die sehr stark verkittet sind.

Thickness
1 - 2 m (Schmid 1970), 3 m am Laubbach (Habicht 1987)

Hierarchy and sequence

Superordinate unit

Geography

Reference profiles
  • Mülihaltigraben (BE)
    Site particularities
    • Obergrenze
    • Untergrenze
    • typische Fazies
    Coordinates
    • (2590375 / 1180900)
    Note
    • Schmid 1970
  • Laubbach (BE)
    Site particularities
    • Untergrenze
    • typische Fazies
    Site accessibility
    • Bachprofil
    Coordinates
    • (2589800 / 1178300)
    Note
    • Schmid 1970 Fig.10

Palaenography and tectonic

  • OMM-II
Paleogeography
North Alpine Foreland Basin
Kind of protolith
  • sedimentary
Metamorphism
non metamorphic

References

Definition
Schmid G. (1970) : Geologie der Gegend von Guggisberg und der angrenzenden Subalpinen Molasse. Beitr. Geol. Karte Schweiz (N.F.) 139, 114 Seiten

A. Kalchstätten-Formation in der Gegend von Guggisberg und westlich der Sense

a) Basiskonglomerat

Auf die «Mergeligen Plattensandsteine» der Sandstein-Formation folgt am Nordhang der Gegend von Guggisberg auf Höhe 910 - 920 m eine 1 - 2 m dicke Konglomeratbank. Wir nennen sie das Basiskonglomerat der Kalchstätten-Formation.

Lithologisch gesehen handelt es sich um ein Kalkkonglomerat mit nussgrossen Geröllen, die sehr stark verkittet sind. Über die Geröllzusammensetzung gibt die Tabelle der Geröllzählungen Auskunft (vgl. S. 60). Bisweilen sind die Gerölle so stark reduziert, dass ein konglomeratischer Sandstein resultiert.

Dieses Basiskonglomerat ist ein typischer Vorläufer der eigentlichen Guggisberg-Schüttung. Die Geröllzusammensetzung ist ungefähr die gleiche wie diejenige der stratigraphisch höher gelegenen Konglomeratschichten. Der einzige Unterschied besteht in der geringen Geröllgrösse dieses Konglomerates.

Sehr gute Aufschlüsse treten im Mülihaltligraben (Koord. 590.375/180.900, Höhe 915 m) auf. Wie aus Fig. 9 hervorgeht, bildet dort das Konglomerat eine Bank von ca. 2,0 m Mächtigkeit. Dies bewirkt einen kleinen Wasserfall im Bach. Die starke Strömung der Geröllschüttung hat die liegenden Mergel und Sandsteine zum Teil erodiert. Wahrscheinlich handelt es sich hier um ein Rinnensediment. Dies erklärt auch, warum wir teils nur konglomeratische Sandsteine vorfinden und daneben wieder Konglomerate. In den Rinnen wurden vorwiegend die Gerölle abgelagert, während sich ausserhalb der Rinnen das feinere Material absetzte. In den drei Zuflüssen des Mülihaltligrabens ist das Basiskonglomerat überall aufgeschlossen, wobei die Höhe konstant bleibt. Gegen SW, an den steilen Abhängen zur Sense, verliert sich das Konglomerat allmählich und wird durch grobe Sandsteine, die bis zu 2 m Mächtigkeit erreichen können, ersetzt. Diese Sandsteine enthalten oft Muscheltrümmer, die jedoch nicht bestimmt werden konnten. Gute Aufschlüsse von diesen grobkörnigen, konglomeratischen Sandsteinen sind an folgenden Orten sichtbar: Chlini-Heid Koord. 589.850/180.850 Sandfìüe Koord. 589.250/180.200 Schützeren Koord. 589.300/179.700

Definition
Habicht J. K. A. (1987) : Schweizerisches Mittelland (Molasse). Internationales Stratigraphisches Lexikon Vol.1 Fasc.7b

BASISKONGLOMERAT
OMM ; «Helvétien»
Schmid, G. (1970): Geologie der Gegend von Guggisberg und der angrenzenden subalpinen Molasse. - Beitr. geol. Karte Schweiz [N.F.] 139, p.29.
Originalzitat: «Auf die «mergeligen Plattensandsteine» der Sandsteinformation folgt am Nordhang der Gegend von Guggisberg auf Höhe 910-920 m eine 1-2 m dicke Konglomeratbank. Wir nennen sie das Basiskonglomerat der Kalchstätten-Formation».
Typlokalität: Laubbach SW von Guggisberg, LK-Bl.1206 Guggisberg, Koord. 589.800/178.300 (kleiner Wasserfall des Laubbachs vor der Einmündung in die Sense, Fig. 10 Schmid 1970).
Lithologie: Typische >>> Guggisberg-Nagelfluh, am Laubbach grobgeröllig, weiter N feingeröllig oder in Sandstein übergehend.
Mächtigkeit: Am Laubbach 3 m, nach N zu abnehmend.
Stratigraphischer Verband: Liegendes: Mergelige Plattensandsteinschichten (obere Abteilung der >>> Sense-Schichten); Hangendes: Mergel- und Sandstein-Schichten der >>> Kalchstätten-Formation.
Verbreitung, Fazies: Nach Norden entlang der Senseschlucht bis in den Mülihaltligraben (Koord. 590.375/180.900). Nach W kaum über die Sense hinaus (Tütschbach NE Plaffeien, als konglomeratische Sandsteine bis Brünisried). Es handelt sich um einen ersten Vorläufer der Guggisberg-Schüttung. Schmid (1970: 31) beschreibt das Konglomerat als typische Rinnensedimente; zwischen den Rinnen lagerten sich nur geröllführende Sande ab. Das flachmeerische Ablagerungsmilieu ist durch Muscheltrümmer belegt.
Alter: Ostrakoden im Liegenden des Konglomerates sprechen für Helvétien (vgl. >>> Sense-Schichten). Aus Gründen der Kartierbarkeit wählte Schmid das Basiskonglomerat als Grenze Burdigalien/Helvétien. Weiter im NE (LK-Bl.1186 Schwarzenburg) wurde als Grenze Burdigalien/Helvétien die in Schmid's Gebiet nicht mehr mit völliger Sicherheit identifizierbare, aber wahrscheinlich stratigraphisch ungefähr 60 m tiefer gelegene Bütschelbach-Nagelfluh gewählt.
Literatur: Frasson 1947: 21; Schmid 1970: 27, 29-31, 60, 61, Tf. I.

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