Brisi-Member

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Representation and status

Index
c6B
Color CMYK
(0%,38%,38%,6%)
Color RGB
R: 240 G: 150 B: 150
Rank
lithostratigraphic Member (Subformation)
Validity
Unit is in Use
Status
valid formal name
Scs Note
Angenommen.
Scs Date
19.10.2006

Nomenclature

Deutsch
Brisi-Member
Français
Membre de la Brisi
Italiano
Membro della Brisi
English
Brisi Member
Origin of the Name

Gipfel der Brisi (SG), Churfirsten

Historical Variants
Tiefste Relikte [des Gaults] = Brisischichten (Schindler 1959), Brisi-Member (Föllmi & Ouwehand 1987), Brisi-Formation (Reichenbach 2017)

Description

Description
Glaukonitischer, toniger Sandstein, biodetritischer Kalk (siehe einzelne Unter-Einheiten). Im Brisi-Member sind die stark detritisch beeinflussten Sedimente des unteren Abschnittes der Garschella-Formation enthalten.
Thickness
0-50 m (Felber & Wyslling 1979)

Age

Age at top
  • Late Aptian
Note about top
nolani/nodosocostatum-Zone
Age at base
  • Late Aptian
Note about base
nolani/nodosocostatum-Zone
Dating Method
Biostratigraphie (Ammoniten)

Geography

Geographical extent
Vorarlberg, Ost- und Zentral-Schweiz
Type area
Östliche Churfirsten
Type profile

Palaenography and tectonic

  • Gault
  • Cretaceous of the Helvetics
Paleogeography
North Tethyan Shelf :
marge continentale européenne
Tectonic unit (resp. main category)
Kind of protolith
  • sedimentary
Metamorphism
non metamorphic

References

Definition
Föllmi Karl B., Ouwehand Pieter J. (1987) : Garschella-Formation und Götzis-Schichten (Aptian-Coniacian): Neue stratigraphische Daten aus dem Helvetikum der Ostschweiz und des Vorarlbergs. Eclogae geol. Helv. 80/1, 141-191

S.154: Im Brisi-Member sind die stark detritisch beeinflussten Sedimente des unteren Abschnittes der Garschella-Fm enthalten. Das Member kommt nur im Südteil des mittleren und im Nordteil des südlichen Bereiches vor. Fragliche Relikte sind im nördlichen Bereich vorhanden. An der Basis tritt die fleckenhaft auftretende und lithologisch sehr variable Luitere- Schicht (Phosphoritschicht) auf. Darüber folgen detritische, durch Faziesübergänge in einander überführende Ablagerungen (Gamser Schichten, Brisi-Sandstein und Brisi- Kalk «Brisi-Breccie»). Nach oben wird das Brisi-Member durch erosivem oder «Hartgrund»-Kontakt gegen das Selun-Member abgetrennt. Innerhalb des Verbreitungsgebietes des Brisi-Members treten starke Schwankungen in der Mächtigkeit und Lithologie auf. Ausserhalb des untersuchten Gebietes kommen weitere Faziestypen innerhalb des Brisi-Members vor (z.B. «Sternen-Oolith» in Ganz 1912; «Kalksandstein» in Fichter 1934; «Aucellinen-Schichten» in Reiser 1920). Im Normalfall kann das Brisi-Member im Feld gut abgetrennt werden. Mögliche Schwierigkeiten können an der Obergrenze auftauchen, falls die weiter unten beschriebenen Klauser und Rankweiler Schichten in schlechten Aufschlussverhältnissen über oder statt dem Brisi-Member angetroffen werden. In solchen Fällen hilft nur eine eingehendere Gesteinsanalyse weiter.
  • «Brisi-Kalk»

    Name Origin

    Gipfel der Brisi (SG), Churfirsten

    Rank
    lithostratigraphic Bed
    Status
    informal term
    In short

    Kalkiger Teil des Brisi-Members, bestehend aus einem grobkörnigem, detritischem Kalk mit Sparit-Zement. Als Komponenten wurden Muschel-, Echinodermen-, Bryozoen-, Brachiopoden- und Algenreste, mikritisierte Extraklasten (Milioliden-, Orbitoliniden- und Ooid-führende Kalke vom Typus Schrattenkalk), und lagenweise Glaukonit- Quarz- und Phosphoritkörner beobachtet.

    Age
    Late Aptian
    • Wildhaus-Austernbank

      Rank
      lithostratigraphic unit
      Status
      local name (informal)
      In short
      Lokale Austernbank im Brisi-Kalk.
  • «Brisi-Sandstein»

    Name Origin

    Gipfel der Brisi (SG), Churfirsten

    Rank
    lithostratigraphic Bed
    Status
    informal term
    In short

    Sandiger Teil des Brisi-Members, bestehend aus einer quarzreichen, glaukonitführenden, detritischen Abfolge. Die durchschnittlich Quarz- und Glaukonit-Korngrösse beträgt 0,15-0,25 mm, einzelne Quarzkomponenten erreichen einen Durchmesser von bis zu 5 mm (in Ausnahmefällen bis zu 2 cm).

    Age
    Late Aptian
  • Gams-Schichten

    Name Origin

    Gipfel der Gamserrugg (SG), S Wildhaus

    Rank
    Beds (Submember)
    Status
    informal term
    In short

    Dunkler, feinkörniger, glaukonitführender, tonhaltiger, oft bioturbierter Sandstein von einheitlicher Korngrösse an der Basis der vorarlberger Garschella-Fm. Charakteristisch ist die dunkle, grau schimmernde (Anthrazit-farbige) Anwitterungsfarbe und die dunkle olivbraune Bruchfarbe.

    Age
    Late Aptian
  • Luitere-Bank

    Name Origin

    «Luitere Zug», Rinne am Wandflueberg 2 NNE Wolfenschiessen (NW)

    Rank
    lithostratigraphic Bed
    Status
    valid formal name
    Nomenclatorial Remarks
    <p>Der Name ist in einer von Jacob angefertigten Tabelle enthalten.</p>
    In short

    Phosphoritschicht an der Basis des Brisi-Members: geringmächtiger, phosphoritknollenführender, teilweise mergeliger Glaukonitsandstein.

    Age
    Early Aptian
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