Sulperg-Formation

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Representation and status

Color CMYK
(17%,0%,25%,6%)
Color RGB
R: 200 G: 240 B: 180
Rank
lithostratigraphic Formation
Validity
Unit is in Use
Status
informal term

Nomenclature

Deutsch
Sulperg-Formation
Français
Formation du Sulperg
Italiano
Formazione del Sulperg
English
Sulperg Formation
Origin of the Name

Sulperg AG, bei Wettingen

Historical Variants
Sulpberg-Formation (Graf et al. 2007, Bitterli-Dreher et al. 2007)

Description

Description
Friedländer 1942, Welten 1982

Hierarchy and sequence

Age

Age at top
  • Late Pleistocene
Age at base
  • Late Pleistocene
Dating Method
Palynostratigraphie (Welten 1982): Riss bis Früh-Würm

References

Definition
Bitterli-Dreher P., Graf, Naef, Diebold, Matousek, Burger, Pauli-Gabi (2007) : Blatt 1070 Baden. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000 Erläut. 120

Auf dem Sulperg bei Wettingen wurden um die Mitte des 19. Jahrhunderts lehmig-feinsandige, wahrscheinlich durch Hangabschwemmung aus der Molasse entstandene Ablagerungen als Giessereisand abgebaut. Im Liegenden der Hangsedimente wurde eine vielgliedrige Lockergesteinsabfolge erbohrt, die unter anderem einen 2–4 m mächtigen Torfkörper und an der Basis mögliche Gletschersedimente enthielt. Die erste Beschreibung der Verhältnisse aufgrund von Prospektionsbohrungen stammt von FRIEDLÄNDER (1942).
WELTEN (1982) liess zwei Forschungsbohrungen ausführen und untersuchte die Kerne pollenanalytisch. Er kam zum Ergebnis, dass in den Sedimenten ein ausgehendes Glazial, ein darauf folgendes Interglazial und anschliessend mehrere Stadiale und Interstadiale dokumentiert sind. Die interglaziale Phase identifizierte er mit der letzten Warmzeit («Riss-Würm-Interglazial») und ordnete die basalen glazigenen Sedimente der ausgehenden «Riss»-Vergletscherung zu. Das «Riss-Würm-Interglazial» wird heute mit dem Gondiswil-Interglazial nach der Definition von WEGMÜLLER (1992) identifiziert und mit dem Eem des nordischen Vereisungsgebietes korreliert. Die Stadial-Interstadial-Abfolge ordnete er seinen «Frühwürm»-Phasen T1 bis T 3 zu. Anhand der Bohrbefunde ist ein gewisser Hiatus (mögliche Bodenbildung) zwischen den Gletschersedimenten und dem hangenden Torf und Lehm nicht ausgeschlossen.

  • Torf von Wettingen-Sulpberg

    Name Origin

    Sulperg AG, bei Wettingen

    Rank
    lithostratigraphic unit
    Status
    incorrect name (though informally used)
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