Flubrig-Schichten

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Representation and status

Color CMYK
N/A
Color RGB
R: 125 G: 125 B: 125
Rank
lithostratigraphic unit
Validity
Unit is not in Use
Status
local name (informal)
Status discussion

Nomenclature

Deutsch
Flubrig-Schichten
Français
Couches du Flubrig
Italiano
Strati del Flubrig
English
Fluhbrig Beds
Historical Variants

Flubrigschichten (Ganz 1912), Oberes Albien = Fluhbrigschicht (Furrer 1938), Flubrigschichten = Fluhbrigschichten (Rutsch et al. 1966), Fluhbrig-Schichten (Föllmi & Ouwehand 1987)

Description

Thickness
Bis 6 m (Rutsch et al. 1966)

Hierarchy and sequence

Superordinate unit
Units at roof
Units at floor
Upper boundary

Twirren-Schicht

Lower boundary

Durschlägi-Schicht

Age

Age at top
  • Middle Albian
Age at base
  • Middle Albian

Geography

Geographical extent
Fluebrig.
Type area
Vorarlberg (Österreich)

Palaenography and tectonic

  • Cretaceous of the Helvetics
Tectonic unit (resp. main category)
Kind of protolith
  • sedimentary

References

Definition
Ganz Ernst (1912) : Stratigraphie der mittleren Kreide (Gargasien, Albien) der oberen helvetischen Decken in den nördlichen Schweizeralpen. Denkschr. schweiz. natf. Ges. 47/1, 148 S.

stark sandige, dunkelgrüne bis violettbraune, glauconitische Mergel und Mergelschiefer von wechselndem Glauconitgehalt. Schalentrümmerchen, rundliche Phosphoritknollen und Fossilsteinkerne durchsetzen die Schichten, z.T. regellos, z.T. auf ein oder mehrere Niveaux konzentriert. Dei untersten und obersten Partien des Gesteins sind schiefriger, während in den mittleren Lagen festere Bänke aus den Schiefern vortreten. Das Gestein wittert tiefbraun an und zerfällt grümelig oder sandig-porös.

Definition
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

FLUBRIGSCHICHTEN (Fluhbrigschichten) Albien Helvetikum

E. Ganz (1910) in: Arn. Heim: Monographie der Churfirsten-Mattstoek- Gruppe, Beitr. geol. Karte Schweiz, N.F., 20/1: 227.

Typlokalität: Als Typlokalität sei die von E. Ganz (1912: 36, Fig. 9 A) an der N-Wand des Flubrig (LK Fluebrig), 12 km ESE Einsiedeln (Koord.: 709.600/214.050) beschriebene Stelle gewählt.

E. Ganz (1912: 113) charakterisiert die Flubrigschichten als «stark sandige, dunkelgrüne bis violettbraune, glauconitische Mergel und Mergelschiefer von wechselndem Glauconitgehalt. Schalentrümmerchen, rundliche Phosphoritknollen und Fossilsteinkerne durchsetzen die Schichten, z.T. regellos, z.T. auf ein oder mehrere Niveaux konzentriert. Dei untersten und obersten Partien des Gesteins sind schiefriger, während in den mittleren Lagen festere Bänke aus den Schiefern vortreten. Das Gestein wittert tiefbraun an und zerfällt grümelig oder sandig-porös.» Die Flubrigschichten können eine Mächtigkeit von bis zu 6 m erreichen. Sofern die Flubrigschichten nicht auf älteren Schichten transgredieren, sind sie sowohl mit dem Liegenden - der Durschlägischicht (>>>) - als insbesondere auch mit dem Hangenden - der Twirrenschicht (>>>) - durch lithologische Übergänge verbunden. Neben phosphoritischen Steinkernen und zahlreichen Exemplaren von Inoceramus concentricus Park., Dentalien und mehreren Gastropoden-Gattungen - so Gyrodes und Semisolarium - finden sich in den 1-2 dm mächtigen Fossilhorizonten auch Ammoniten, namentlich Hoplites dentatus (Sowerby)1, ferner Hoplites benettiattus (Sowerby), Epihoplites deluci (Brngt.), Callihoplites auritus (Sowerby), Douvilleiceras mammillatum (Schloth.) . Nach der Zoneneinteilung von L.F. Spath wären die Flubrigschichten somit in den unteren Abschnitt des mittleren Albien - ins Hoplitan - einzureihen. Da in den Flubrigschichten dieselben Zonenammoniten vorkommen wie in den Twirrenschichten (>>>), diese beiden Schichten sich offenbar z.T. seitlich ersetzen, wäre es zweckmässiger, sie zu einem Schichtkomplex zusammenzufassen, was schon Arn. Heim (1934: 264) vorgeschlagen hat. Die Flubrig-Twirrenschichten bilden im mittel- und südhelvetischen Faziesbereich ein sehr charakteristisches Schichtglied. An der Stirn der Axen-Decke transgredieren sie auf Oberem Schrattenkalk. Gegen SE werden sie von unten her durch die glaukonitische Feinsandfazies der Niederischichten ersetzt. Literatur: H. Adrian (1015); H. Ahrens (1914); A. Buxtorf (1916); H.J. Fichter (1934); H. Furrer (1939); E. Ganz (1912); Arn. Heim (1910a, 1913a, 1934); P. Meemann (1925); J. Oberhölzer (1933); A. Ochsner (1921).

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