Speer-Nagelfluh
Back to Speer–Stockberg-SchuppeRepresentation and status
- Index
- o3S
- Color CMYK
- (0%,21%,44%,24%)
- Color RGB
- R: 195 G: 155 B: 110
- Rank
- lithostratigraphic Formation
- Validity
- Unit is in Use
- Status
- informal term
Nomenclature
- Deutsch
- Speer-Nagelfluh
- Français
- Poudingue du Speer
- Italiano
- Conglomerato dello Speer
- English
- Speer Conglomerate
- Origin of the Name
-
Gipfel der Speer (SG), 8 km südlich Ebnat-Kappel
- Historical Variants
-
Speerschichten (Habicht 1945a), Speernagelfluh, Speer-Nagelfluh (Frei 1979), Speer-Schichten (Funk et al. 2000)
Description
- Description
-
Stark zementierte Kalknagelfluhabfolge der Speer-Schüttung mit einem mittleren nagelfluhfreien Teil. Zwischen den Nagelfluhbänken treten bunte Mergel vor. Gegen Osten keilt die untere Nagelfluhabfolge aus (siehe Fig. 22 in Habicht 1945), so dass östlich der Sitter die Speer-Schichten der Unteren Bunten Molasse gleichen.
- Thickness
- Ca. 900 m (Funk et al. 2000) ; ca. 1'000 m (Habicht 1945a).
Hierarchy and sequence
- Subordinate units
- Units at roof
- Lower boundary
-
UMM
Age
- Age at top
-
- Chattian
- Age at base
-
- Rupelian
- Dating Method
-
Palynologie in der Speer-Nordwand (Hochuli 1978, Frei 1979).
Geography
- Geographical extent
- Ostschweiz
Palaenography and tectonic
-
- Lower Freshwater Molasse
- Paleogeography
- North Alpine Foreland Basin
- Tectonic unit (resp. main category)
- Kind of protolith
-
- sedimentary
- Metamorphism
- non metamorphic
References
- Definition
-
1987) :
Schweizerisches Mittelland (Molasse). Internationales Stratigraphisches Lexikon Vol.1 Fasc.7b
SPEER-NAGELFLUH
USM (Rupélien, oüm «Chattien»)
Gutzwiller, A. (1873): Das Verbreitungsgebiet des Sentisgletschers zur Eiszeit. -Ber. st.gall. natw. Ges. 62, (1871/72) p.12.
Gutzwiller und spätere Autoren verstehen darunter die Kalknagelfluhen der den Alpen zunächst liegenden Bergkette Stockberg-Speer-Hirzli. Sie entspricht der Nagelfluh der Speer-Schuppe der neueren Literatur. Es handelt sich dabei im allgemeinen um eine fast reine Kalk-Nagelfluh, die sich vor allem aus Flyschsandsteinen und -Kalken, daneben Kreide- und Jurakalken und Triasdolomiten ostalpiner Herkunft zusammensetzt. Nagelfluhen mit einem beträchtlichen Prozentsatz an metamorphen Kristallingeröllen sind als schmale Rinnenfüllungen in den seitlichen, mergeligen Teilen des >>> Speer-Schuttfächers aufgeschlossen, so an der Stockberg-Basis (vgl. >>> Untere Bunte Molasse) und im östlichen Wägitalgebiet (Habicht 1945a: 119). Im axialen Teil des Speer-Schuttfächers dürften die Nagelfluhbänke etwa 60-65 % der gesamten Schichtfolge ausmachen (Ochsner 1975: 83). Starke Rotfärbung des Nagelfluh-Bindemittels ist für die Gebiete stärkster Nagelfluh-Konzentration (Hirzli-Speergebiet und Stockberg) charakteristisch. Die Anzahl der Nagelfluhbänke erreicht ein Maximum von etwa 60 im axialen Querschnitt auf der Ostseite der Linthebene (Ochsner 1969), und nimmt nach W (Hirzli-Planggenstock), wie auch nach E (Thurtal) rasch ab. Die damit verbundenen seitlichen Auskeilungen nach E hin treten sowohl im unteren Teil (>>> Speer-Schichten) als auch im oberen Teil (z. B. Arn. Heim 1910:26) sehr deutlich in Erscheinung. Die manchmal als alte Erosionsnischen (e.g. Arn. Heim 1927) gedeuteten Unregelmässigkeiten des Molasse-Alpenkontaktes am Südrand der Speer-Nagelfluhen dürfte weitgehend durch tektonische Ausschürfung zu erklären sein, die durch seitliche und alpenwärtige Auskeilungen der resistenten Nagelfluhen vorgezeichnet war (Habicht 1945a: 144).
Alter: Aufgrund einer Landschnecken-Fauna wurde der untere Teil der Speer-Nagelfluh (>>> Speer-Schichten) dem «Chattien» zugewiesen. In den oberen Teilen der Speer-Nagelfluh sind noch keine altersbestimmenden Faunen bekannt, doch wurden sie aufgrund von Mächtigkeitsvergleichen den >>> Ebnater Schichten gleichgestellt und damit ebenfalls als Chattien betrachtet (Habicht 1945a). Nach palynologischen Daten gehört mindestens ein Teil der Speer-Nagelfluh ins Rupélien (frei 1979: 136).
Literatur: Cadisch 1928: 115, 130, 568; Escher-Hess 1907: 27-29; früh 1890: 54, 55, 61, 67, 108; Gutzwiller 1873: 12, 1877: 9, 24; Habicht 1937: 283, 1945a: 120-124, 144,153,155,157,1945b: 146; Heim, Alb. 1919:171,176; Heim, Arn. 1906:445,453,460, 1907: 418, 1910: 24, 26, 29, 31, 34; Ludwig 1922: 156, 163, 170; Ochsner 1969; Karte, 1975: 82, 83; Renz 1937a: 92, 109, 137-139; Rollier 1902b: 684,1903a: 478, 1904a: 160, 164.
(
-
Leuenfall-Nagelfluh
- Name Origin
-
Wasserfall Leuenfall (AI)
- Rank
- lithostratigraphic unit
- Status
- local name (informal)
- In short
- Mächtigste Kalknagelfluhbank der Kräzerli-Schuppe.