«Seeigel-Schichten von Seewen»

Representation and status

Color CMYK
N/A
Color RGB
R: 125 G: 125 B: 125
Rank
lithostratigraphic unit
Validity
Unit is in Use
Status
obsolete term (disused)

Nomenclature

Deutsch
«Seeigel-Schichten von Seewen»
Français
«Couches à oursins de Seewen»
English
«Seewen Urchin Beds»
Origin of the Name

Direkt bei der Kirche von Seewen (SO)

Historical Variants

Couches de Seewen (Greppin 1893), Seeigel-Schichten von Seewen (Buxtorf et al. 1936 S.11), Seewenschichten = Echinidenschichten von Seewen (Waibel & Burri 1961)

Description

Description

Günsberg/Röschenz oder Geissberg/Crenularis ?

Components

Fossil Content
  • corals
  • brachiopods
  • echinoids
  • pectinids

Stomechinus perlatus, Glypticus hieroglyphicus, Pecten globosus, P. viminus, Rhynchonella pinguis, Montlivaultiae

Hierarchy and sequence

Upper boundary

Humeralis-Schichten

Lower boundary

Geissberg-Member

Age

Age at top
  • Late Jurassic
Age at base
  • Late Jurassic
Dating Method

Unteres Séquanien

Geography

Geographical extent
Umgebung von Seewen (Solothurner Jura), ev. bis Günsberg/Weissenstein.

Palaenography and tectonic

  • Malm of the Jura Mountains
Tectonic unit (resp. main category)
Kind of protolith
  • sedimentary
Conditions of formation

"Argovische" Beckenfazies"

References

Definition
Greppin Ed. (1893) : Etudes sur les mollusques des Couches coralligènes des environs d'Oberbuchsiten. Mém. Soc. Paléont. Suisse 20
Definition
Waibel A., Burri F. (1961) : Jura et fossé rhénan - Juragebirge und Rheintalgraben Internat. Strati. Lexikon - Lexique Strati. Internat. I/7a, 314

Seewenschichten (Malm-Séquanien) Ed. Greppin (1893): Études sur les mollusques des couches coralligènes des environs d'Oberbuchsiten. Mém. Soc. paléont. Suisse, XX: 9 & 15. Ed. Greppin (1900): Ueber den Parallelismus der Malmschichten im Juragebirge. Verh. natf. Ges. in Basel 12: 408. Nach Ed. Greppin handelt es sich um eine Serie von gelblichen Kalken geschieden durch Mergel von gleicher Farbe. Die Fauna ist zum Teil identisch mit derjenigen des viel altern, aber isopischen Untern Rauracien des westlichen Jura (Fringeli- und Liesbergschichten); man trifft vor allem Stomechinus perlatus, Glypticus hieroglyphicus, Pecten globosus, P. viminus, Rhynchonella pinguis und vor allem viele Montlivaultiae. Die Seewenschichten liegen nach Ed. Greppin auf den Geissbergschichten und unter den Humeralisschichten, also in den Crenularisschichten (siehe diese) von C. Moesch (1867a: 150) aus dem argovischen Faziesbereich und wurden ursprünglich von Ed. Greppin als Aequivalent des untern Rauracien angesehen; später änderte er aber seine Ansicht und stellte die Seewenschichten ins untere Séquanien, was der heutigen Auffassung über die stratigraphische Stellung dieser Ablagerungen entspricht. Ed. Greppin hat diese Schichten von Seewen aus verfolgt bis nach Günsberg im Weissensteingebiet, wo sie die gleichen Fossilien aufweisen. Da diese an Echiniden und Korallen reichen Ablagerungen bei Seewen (Solothurner Jura) besonders schön entwickelt sind, hat Ed. Greppin dafür den Namen «Couches de Seewen» vorgeschlagen, im deutschschweizerischen Sprachgebiet «Seewenschichten» oder «Echinidenschichten von Seewen» genannt; diese Bezeichnung wird auch jetzt noch zeitweilig verwendet, so von E. Lehner (1920: 5), der die Seewener Echinidenschichten als Aequivalent der basalen Korallenkalke der rauracischen Fazies des Séquanien betrachtete und sie dementsprechend zu den Crenularisschichten zählte. Diese Ablagerungen sind auch gleich zu stellen den «Couches du Chatelu» (siehe diese), die sich ebenfalls durch einen grossen Reichtum an Echiniden und Korallen auszeichnen. Im Berner Jura, soweit das Séquanien in rauracischer Fazies entwickelt ist, kommt das Niveau der Seewenerschichten in die Naticaschichten zu liegen. Die Typ-Lokalität der Seewenerschichten liegt direkt bei der Kirche von Seewen (Koord. 616.650/253.770), 15 km SSE von Basel (Münster), wo diese Lagen die Basis der Crenularisschichten bilden; ferner sind diese Schichten in einem alten Steinbruch südlich von Seewen (Säge) schön aufgeschlossen. Die Verbreitung dieser Ablagerungen unter dem Namen Seewenschichten (= Couches de Seewen = Echinidenschichten von Seewen) ist auf die Umgebung von Seewen beschränkt, obgleich Ed. Greppin diese Schichten bis ins Weissensteingebiet verfolgen zu können glaubte. Fossilien: Ed. Greppin erwähnt Stomechinus perlatus Desm., Glypticus hieroglyphicus Ag., Pecten globosus Qu., P. vimineus Sow., Ostrea gregaria Sow., Pholadomya paucicosta Roem., Rhynchonella pinguis Roem., Montlivaultia, spec. div. Literatur: Ed. Greppin (1893, 1900), E. Lehner (1920), L. Rollier (1888), P. Staehelin (1924).

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