Poudingue polygénique de Sorvilier

Back to Poudingue polygénique (OMM-J)

Representation and status

Color CMYK
(0%,7%,36%,14%)
Color RGB
R: 220 G: 205 B: 140
Rank
lithostratigraphic unit
Validity
Unit is in Use
Status
local name (informal)

Nomenclature

Deutsch
Sorvilier-Nagelfluh
Français
Poudingue polygénique de Sorvilier
Italiano
Conglomerato di Sorvilier
English
Sorvilier Conglomerate
Origin of the Name

Sorvilier (BE)

Historical Variants
Bunte Nagelfluh p.p. (Studer 1853), Poudingue polygénique (Rollier 1898, Rollier 1911, Schlaich 1934, Pfirter 1997), Nagelfluh-Vorkommen von Sorvilier = Bunte Nagelfluh = Poudingue polygénique (Waibel & Burri 1961)

Description

Thickness
15 m ; jusqu'à 25 m (Pfirter 1997)

Hierarchy and sequence

Upper boundary
Sable à galets
Lower boundary
Transgressif sur la Molasse alsacienne (USM-J) ou la «Molasse grise» et le Grès coquillier de Sur Frête (partie inférieure de l'OMM-J)

Geography

Geographical extent
Synclinaux de Tramelan, Tavannes (Court, Sorvilier) et Moutier (Cremines, Corcelles).
Type area
Jura bernois (BE)
Type locality
  • Sorvilier (BE)
    Site particularities
    • Obergrenze
    • Untergrenze
    • typische Fazies
    Site accessibility
    • Bachprofil
    Coordinates
    • (2589930 / 1231650)
    Note
    • Waibel & Burri 1961

Palaenography and tectonic

  • OMM-II
Tectonic unit (resp. main category)
Kind of protolith
  • sedimentary
Conditions of formation
Schüttungen aus dem Süden (Alpen).

References

Definition
Schlaich E. (1934) : Geologische Beschreibung der Gegend von Court im Berner Jura mit besonderer Berücksichtigung der Molassebildungen Beitr. Geol. Karte Schweiz (N.F.) 26/1, 50 Seiten

S.19: Es handelt sich um eine bunte Nagelfluh, die sich in der Hauptsache aus Quarzitgeröllen zusammensetzt; das zum Teil spärlich vorhandene Bindemittel besteht aus einem groben, gelblichen, glimmerreichen Sand. Die bunte Nagelfluh liegt hier (Sorvilier) direkt auf einer grauen, mürben Molasse auf. Die in einer Mächtigkeit von zirka 15 m aufgeschlossene Nagelfluh ist nun dadurch ausgezeichnet, dass sie an ihrer Basis grosse, schlecht gerundete Blöcke von Muschelsandstein führt, die wirr durcheinander liegen. Zwischen diesen Blöcken stecken kleine Quarzitgerölle, sodass die Muschelsandsteinstücke, trotz ihrer Grösse, als Komponenten der untersten Nagelfluhlagen gedeutet werden müssen. Nach oben setzen die Muschelsandsteinblöcke aus und es entsteht die gewöhnliche Quarzitnagelfluh, deren Hangendes von etwas tonigen Molassesanden gebildet wird.
Definition
Waibel A., Burri F. (1961) : Jura et fossé rhénan - Juragebirge und Rheintalgraben Internat. Strati. Lexikon - Lexique Strati. Internat. I/7a, 314

«Im Tale von Court findet man, S hinter Sorvilier, am Fuss der rechten Talseite, die Hügel mit einer bis zu 5 m mächtigen Nagelfluh bedeckt, deren Gerölle von Faustgrösse, grossenteils mit derjenigen von Thun übereinstimmen. Es sind bunte Granite und Porphyre, splitterige Quarzarten, dunkle Alpenkalkgesteine, aber auffallend genug, ohne alle Beimengung von Jurakalkgesteinen. Die Gerölle sind nur nach der unteren Grenze zu etwas fester verkittet, in der Höhe liegen sie lose im Sand». Dieses Nagelfluh-Vorkommen von Sorvilier wurde in neuerer Zeit von E. SCHLAICH (1934: 19-20) unter der Bezeichnung «Poudingue polygénique» (siehe dort) beschrieben und ins Helvétien gestellt.
Back to top