Mühleberg-Schotter
Representation and status
- Index
- qsMb
- Color RGB
- R: 215 G: 180 B: 190
- Rank
- lithostratigraphic unit
- Validity
- Unit is not in Use
- Status
- local name (informal)
Nomenclature
- Deutsch
- Mühleberg-Schotter
- Français
- Gravier du Mühleberg
- Italiano
- Ghiaia del Mühleberg
- English
- Mühleberg Gravel
- Origin of the Name
-
Hügel Mühleberg (Deutschland), nordöstlich von Waldshut
- Historical Variants
-
Mühleberg-Schotter (Graf 2024)
Description
- Thickness
- Rund 20 m hohen Wänden (Graf 1993
Hierarchy and sequence
- Units at floor
Age
- Age at top
-
- Early Pleistocene
- Age at base
-
- Early Pleistocene
Palaenography and tectonic
-
- Höhere Deckenschotter
- Tectonic unit (resp. main category)
- Kind of protolith
-
- sedimentary
- Metamorphism
- non metamorphic
References
- Definition
-
2024) :
Stratigraphie der pleistozänen Ablagerungen im Hochrheintal zwischen Waldshut und Basel. Berichte der Landesgeologie 22
S.60: Höhere Deckenschotter (Baden-Württemberg: Höhere Hochrhein-Deckenschotter, Fig. 21) kommen im Gebiet der Einmündung der Aare in den Rhein als verschiedene kleinere Relikte vor. So auf dem Acheberg (qsAc) und dem Hörndli (qsHö) südwestlich von Zurzach, im Berchenwald nördlich von Dangstetten (qsBld) sowie auf dem Mühleberg nordöstlich von Waldshut (qsMb). Die Basis der Vorkommen bei Zurzach und Dangstetten liegt auf rund 480 m ü.M. Dabei handelt es sich um typische glazifluviatile Schotter, die in verkitteter Form aufgeschlossen sind, so zum Beispiel in den rund 20 m hohen Wänden des Berchenwalds (Graf 1993). Das Relikt nördlich von Waldshut lagert auf etwa 470 m ü.M. dem Oberen Muschelkalk auf. Es handelt es sich um einen verhältnismässig grobkörnig ausgebildeten Schotter, der reich ist an grossen Hohlräumen (Durchmesser bis 20 cm). In der sandigen Matrix kommen zahlreiche rote und rötlich braune Tonsteinklasten vor (aufgearbeitetes Keupermaterial aus der Umgebung). Es ist zu vermuten, dass die grossen Hohlräume auf ehemalige Gerölle aus «Trigonodus-Dolomit» (Stamberg-Member der Schinznach-Formation) zu-rückgehen, die im Laufe der Zeit zu «Dolomitasche» zerfallen sind, die dann aus dem Gesteinsverband ausgespült wurde. Der Anteil an Lokalmaterial ist sehr hoch, und die geringe Grösse des zurzeit der Bearbeitung vorhandenen Aufschlusses liess keine Beprobung für eine Geröllzählung zu (Graf 2009b). Gemäss Verderber (1992) ist der Schotter mit 18 % sehr kristallinreich, während der Dolomitanteil nur rund 4 % betrage (allerdings wurde nicht angegeben, ob es sich um alpinen oder lokalen Dolomit handelt).
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