Madretsch-Kiessand
Representation and status
- Color RGB
- R: 220 G: 230 B: 155
- Rank
- lithostratigraphic unit
- Validity
- Unit is in Use
- Status
- local name (informal)
Nomenclature
- Deutsch
- Madretsch-Kiessand
- Français
- Sable de Madretsch
- Italiano
- Sabbia di Madretsch
- English
- Madretsch Sand
- Origin of the Name
- Historical Variants
-
geröllführende Sande von Madretsch (Antenen 1971), Kiessand von Madretsch (Gruner et al. 2013)
Hierarchy and sequence
- Upper boundary
-
Moräne der Letzte Eiszeit
- Lower boundary
-
Interglazialer Seeton
Age
- Age at top
-
- Late Pleistocene
- Age at base
-
- Late Pleistocene
Geography
- Geographical extent
- Südöstlich von Biel (Bärletwald, Längholztunnel).
- Type area
- Bieler Seeland (BE)
Palaenography and tectonic
- Kind of protolith
-
- sedimentary
- Metamorphism
- non metamorphic
References
- Definition
- (1971) : Die Geologie der Regio Biennensis. N. Bieler Jb. 52
- Definition
-
(2013) :
Blatt 1126 Büren a.A. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 109
S.53: q4sM Kiessand von Madretsch
Eine spezielle Position innerhalb der Schotterablagerungen des Seelandes nimmt der Kiessand von Madretsch ein («geröllführende Sande von Madretsch», ANTENEN 1971). Es handelt sich um verkitteten sauberen bis siltigen Sand mit unterschiedlichem Kiesanteil. Der Kiessand war bis zum Bau der Autobahn N 5 mit dem Längholztunnel südlich des Friedhofes in einer aufgelassenen Kiesgrube noch gut aufgeschlossen (Schrägschichtung, Koord. 2586.660/1219.360). Er wurde zudem im Rahmen der Untersuchungen für den Bau der N 5 in verschiedenen Bohrungen im Bärletwald unter einer bis zu 11 m mächtigen Moränenüberdeckung erkundet und später in den beiden Röhren des Längholztunnels auch durchfahren. Der angefahrene Kiessand hatte nur einen geringen Kiesanteil und ging gegen unten allmählich in feinkörnige Stausedimente und alte Seeablagerungen über (interglazialer «Seeton» ?). Bemerkenswert ist der Geröllbestand mit etwa 60% jurassischen Kalkgeröllen. Diese Zusammensetzung deutet auf einen Transport aus dem Jura (altes Schüssdelta) hin.