Sternen-Oolith
Back to «Luiteremergel»Representation and status
- Color CMYK
- (0%,0%,0%,100%)
- Rank
- lithostratigraphic unit
- Validity
- Unit is in Use
- Status
- local name (informal)
Nomenclature
- Deutsch
- Sternen-Oolith
- Français
- Oolite du Sternen
- English
- Sternen Oolite
- Origin of the Name
-
SSE-Wand des Grossen Sternen = Gross Stärnen (SZ), Drusberg-Kette
- Historical Variants
-
Sternenoolith = Sternenschicht (Ganz 1912)
Age
- Age at top
-
- Aptian
- Age at base
-
- Aptian
Palaenography and tectonic
- Kind of protolith
-
- sedimentary
References
- Definition
- (1912) : Stratigraphie der mittleren Kreide (Gargasien, Albien) der oberen helvetischen Decken in den nördlichen Schweizeralpen. Denkschr. schweiz. natf. Ges. 47/1, 148 S.
- Definition
-
(1966) :
Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c
Sternenoolith (Gargasien ; Helvetikum)
E. Ganz (1912) in: Stratigraphie der mittleren Kreide (Gargasien, Albien) der oberen helvetischen Decken in den nördlichen Schweizeralpen. Denkschr. Schweiz, natf. Ges., 47/1: 90.
Typlokalität: Als Typusprofil sei das von E. Ganz (1912: Taf. 3/4, Profil 34) an der SSE-Wand des Grossen Sternen, einem Gipfel in der westlichen Druesberg-Kette (11.5km E Schwyz, Koord. 703.900/206.260), aufgenommene Profil gewählt.
Nach dem Grossen Sternen benannte E. Ganz eine Fazies der Luiteremergel (>>>) Sternenoolith. Dieser besteht aus gröberen oolithischen Körnchen und Echinodermenfragmenten, enthält Austernreste und Fragmente von Brachiopodenschalen, Seeigelstacheln, gerollte Quarzkörner und eingestreuten Glaukonit - erinnert somit lithologisch sehr an die Brisibreccie (>>>).
Der Sternenoolith nimmt innerhalb der Luiteremergel kein bestimmtes Niveau ein, sondern ersetzt diese in kleinen Bänken und Linsen. Dabei nimmt er gegen Süden immer mehr Überhand und greift auch auf die hangenden Gamserschichten (>>>) über. Andererseits geht der Brisisandstein - besonders dessen basale Schichten - seitlich in Brisibreccie über, so dass die beiden Echinodermenfazies übereinander zu liegen kommen und nur schwer von einander abzutrennen sind.
Obwohl an Fossilien bisher keine Leitformen aufgefunden werden konnten, ist der Sternenoolith zufolge seiner stratigraphischen Stellung ins Gargasien einzuordnen.
Die Oolithfazies der Luiteremergel ist - wie sie selbst - auf den südhelvetischen Raum beschränkt und dort vom hinteren Sihltal bis in die Urnersee-Gegend entwickelt.
Synonym: Sternenschicht E. Ganz, 1912.