Oberkirch-Seebodenlehm

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Representation and status

Index
qSLO
Color CMYK
(12%,0%,16%,16%)
Color RGB
R: 190 G: 215 B: 180
Rank
lithostratigraphic unit
Validity
Unit is in Use
Status
local name (informal)

Nomenclature

Deutsch
Oberkirch-Seebodenlehm
Origin of the Name

Hof Oberkirch (SG)

Historical Variants
Oberkirch-Seebodenlehme (Schindler 2004), Mülenen-/Oberkirch-Seebodenlehme = Mülenen-Seesedimente (Keller & Krayss 2010), Oberkirch-Seebodenlehm (Löpfe et al. 2012)

Hierarchy and sequence

Units at roof

Age

Age at top
  • Middle Pleistocene
Age at base
  • Middle Pleistocene

Geography

Type area
Linthbecken

Palaenography and tectonic

  • Hochterrasse
Kind of protolith
  • sedimentary

References

Definition
Löpfe René, Zaugg A., Schlanke S., Steinhauser-Zimmermann R. (2012) : Blatt 1113 Ricken. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 142

S.45: Der Oberkirch-Seebodenlehm ist zwischen Kaltbrunn und Uznach nördlich Grafenau – Rotfarb und Dattikon bis auf Kote 468 m ü. M. (SCHINDLER 2004) hinauf weit verbreitet, aber äusserst schlecht aufgeschlossen. Bei Oberkirch durchquert die Bahnlinie Oberkirch-Seebodenlehm in einem ca. 10 m tiefen Einschnitt, dessen Böschungen überwachsen sind und heute keine Aufschlüsse mehr bieten. Unmittelbar nördlich des Bahneinschnitts befindet sich eine 78 m tiefe Bohrung mit Pollenprofil (Bohrung Oberkirch in WELTEN 1988, Bohrung «Welten 4» in Taf. II), welche nach Pollenbefunden bis 19 m (Kote 450 m ü. M.) warmzeitlichen Oberkirch-Seebodenlehm (Holstein-1-Interglazial) über älterer Moräne (19 m bis 73 m, «Mindel-Eiszeit» nach WELTEN 1988) zeigt. Indirekt kann das Verbreitungsgebiet des Oberkirch-Seebodenlehms auch anhand der für ihn typischen Erdfälle (Einsturztrichter) nachgezeichnet werden (vgl. geologische Karte in SCHINDLER 2004). Während der Aufnahme des Kartenblatts fand sich hingegen kein einziger Erdfall im Verbreitungsgebiet des Oberkirch- Seebodenlehms. Erdfälle werden heute nach Auskunft von Landwirten üblicherweise schnell wieder mit Aushubmaterial verfüllt.
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