Gibelsriet-Mergel

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Representation and status

Color RGB
R: 220 G: 205 B: 140
Rank
lithostratigraphic unit
Validity
Unit is not in Use
Status
local name (informal)

Nomenclature

Deutsch
Gibelsriet-Mergel
Français
Marne de Gibelsriet
Italiano
Marna di Gibelsriet
English
Gibelsriet Marl
Origin of the Name

Gibelsriet (SG) oberhalb Eschenbach

Historical Variants

obere marine Zone der OMM bei Gibelsriet (Tanner 1944)

Hierarchy and sequence

Geography

Geographical extent
Jona (Kirchhügel) - Holderbrunnen - Curtiberg - Gibeltsried - Letzi.

Palaenography and tectonic

  • OMM-II
Kind of protolith
  • sedimentary
Metamorphism
non metamorphic

References

Definition
Tanner Hans (1944) : Beitrag zur Geologie der Molasse zwischen Ricken und Hörnli. Mitt. thurg. natf. Ges. 33, 6-108

S.21: Im Hangenden dieses „limnischen Zwischenkomplexes" macht sich mit dem Auftreten von plattigen glaukonitreichen Sandsteinen ein neuer Meereseinbruch bemerkbar. In dieser „oberen marinen Zone der OMM" habe ich bei Gibelsriet ob Eschenbach in einem Stollen in blauem, gelb anwitterndem Mergel verschiedene Fossilien gefunden, die Herr Dr. R. Rutsch in Bern freundlicherweise bestimmte.
Er machte mir über diese Fossilien folgende Angaben (briefliche Mitteilung): „Unter dem mir gesandten Material aus der Gegend von Eschenbach (St. Gallen) lassen sich folgende Gattungen und Arten bestimmen: Meretrix (Cordiopsis) intercalaris Cossmann & Peyrot (?), Turritella (Haustator) doublieri Mathéron, Calyptraea sp. ind.?, Natica sp. ind. Obschon diese wenigen Formen zu einer ganz sicheren Altersbestimmung nicht genügen, ist eine Zuweisung zum Helvétien (St. Gallerschichten) ziemlich wahrscheinlich. Die kleine Fauna umfaßt nur marine Vertreter; irgendwelche Anzeichen für eine Brackwasser- oder Süßwasserfazies sind nicht vorhanden."
Die Fossilien liegen in dem Aufschluß lagenweise geordnet in grauem Mergel. Zwischen den einzelnen Lagen folgen 20—30 cm sterile Mergel. Im ganzen Aufschluß wiederholt sich die Wechsellagerung von Fossilschichten — die Fossilien liegen in diesen Fossilschichten dicht aufeinander — und sterilen Mergeln bei einer Gesamttiefe des Aufschlusses von 3 m 10 mal. Der Mergel wird gegen das Hangende etwas sandig. Wir haben es also hier mit einer ausgesprochenen rhythmischen Sedimentation zu tun.

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