«Lagensandkalk»

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Darstellung und Status

Farbe RGB
R: 190 G: 180 B: 170
Rang
lithostratigraphische Einheit
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)

Nomenklatur

Deutsch
«Lagensandkalk»
Français
«Lagensandkalk»
Italiano
«Lagensandkalk»
English
«Lagensandkalk»
Herkunft des Namens

Wechsellagerung von kalkigen und quarzitischen Lagen

Historische Varianten

Serie D = Serie der Lagensandkalke = Lagensandkalk-Serie (Kupferschmid 1977), Lagensandkalk (Wyss & Isler 2007)

Beschreibung

Mächtigkeit
In der Darlun-Zone besonders mächtig entwickelt (Wyss & Isler 2007).

Alter

Alter Top
  • Früher Jura
Alter Basis
  • Früher Jura

Referenzen

Erstdefinition
Kupferschmid Christian (1977) : Geologie auf der Lugnezer Seite der Piz Aul-Gruppe. Eclogae geol. Helv. 70/1, 1–58

S.17: Im obersten Teil der [Terri-Gipfel]Zone, an deren S-Rand, findet sich dann und wann eine Serie von Lagensandkalken (Wechsellagerungen von kalkigen und quarzitischen Bänken), die - lateral wechselnd - in unserem Gebiet vorwiegend quarzitisch (Chloritoid-Quarzite) ausgebildet ist (Serie D in Fig. 5). Weiter gegen SW ist diese Serie dann zunehmend mit kalkigen, oft marmorisierten Zwischenlagen entwickelt und biegt bei Pt. 2347 m (2 km östlich Alp Garzora) um eine zerscherte, Synklinale Trias der Südlichen Schuppenzone in die Lagensandkalke der Darlun-Zone um; die Lagensandkalke der beiden Untereinheiten lassen sich hier im SW nicht mehr voneinander unterscheiden.

Neubearbeitung
Wyss Roland, Isler Alfred (2007) : Blatt 1234 Vals. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 121

S.15: S’ql «Lagensandkalk», Chloritoid führender Quarzit

Über den Terri-Schiefern folgt eine Serie, die sich aus einer feinen Wechsellagerung von tonig-kalkigen Schiefern und quarzitischen Lagen aufbaut. Sie wurde von KUPFERSCHMID (1977) «Serie der Lagensandkalke» genannt. Typisch für die quarzitischen Anteile ist der Chloritoid-Gehalt, der möglicherweise auf einen ehemaligen Kaolinit-Gehalt dieser Gesteine hinweist. Diese «Lagensandkalke» sind in der Darlun-Zone besonders mächtig entwickelt und lassen sich an der Südgrenze der Terri-Gipfel-Zone nach Nordosten weiter verfolgen. Sie dünnen gegen Nordosten rasch aus, wobei die kalkigen Lagen zusehens verschwinden. Schliesslich keilen sie im Val Serenastga aus, wo sie nur noch durch einzelne, dm-mächtige, Chloritoid führende Quarzitbänklein repräsentiert sind.

In der südlichen Darlun-Zone wie auch in einigen kleinen Aufschlüssen in der Terri-Gipfel-Zone treten zudem Gneisquarzite auf. Diese sind aber vor allem in den angrenzenden Schuppenzonen gut entwickelt und werden daher dort beschrieben. Die «Lagensandkalke» dürften mindestens gleich alt oder jünger als diese Gneisquarzite sein (PROBST 1980, S. 26).

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