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Schams-Deckenkomplex Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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Schams = Val Schons (GR), Hinterrheintal
- Rang
- Deckenkomplex
- Status
- gültig
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Komplex verfaltetes Deckenkomplex, das in Graubünden zwischen den nordpenninischen Bündnerschiefern und den ophiolithführenden südpenninischen Einheiten liegt und um die Front der Tambo- und Suretta-Decken herumgewickelt ist.
- Alter
- Karbon - Eozän
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- Südliche Fortsetzung zwischen die Tamboalp und der Einshorn (Mayerat Demarne 1994).
- Typusregion
- -
- Kommentar
- Lithostratigraphische und tektonische Revision durch Rück 1995, bzw. Schreurs 1995.
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Gelbhorn-Decke Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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- Rang
- Decke
- Status
- -
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- -
- Alter
- -
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
- -
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Gelbhorn-Flysch Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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Gelbhorn = Piz Mellen (GR), Casti-Wergenstein
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Dunkelgrauer bis schwarzer Schiefer und Tonphyllit, teilweise mit dünnbankigen Einschaltungen von kalkigen und sandigen Lagen sowie einzelne Serizitmarmor-Linsen.
- Alter
- Kreide - Eozän
- Mächtigkeit
- Sehr geringmächtig.
- Geografische Verbreitung
- Bildet in der Gipfelregion des Piz Beverin (GR) kleinste Klippen und lässt sich in der Nordwand des Piz Beverin (GR) als schmales Band verfolgen.
- Typusregion
- -
- Kommentar
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«Oberer Serizitmarmor» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- -
- Alter
- -
- Mächtigkeit
- Bis max. 20 m mächtige Linsen (Rück 1995)
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
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Obrist-Gruppe Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- Rang
- lithostratigraphische Gruppe
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Sandig-kalkige Abfolge des Schams-Deckenkomplexes, mit Serizitmarmoren, Bänderkalken, Ölquarziten und schwarzen Tonschiefern, sowie Plattensandsteinen.
- Alter
- Später Jura - Kreide
- Mächtigkeit
- 50-150 m
- Geografische Verbreitung
- Westschams: Piz Beverin (GR), Beverin Pintg (GR), Muttner Horn (GR) - Tiefencastel (GR)
- Typusregion
- Westschams (GR)
- Kommentar
- Die Obrist-Serie im Westschams (nach Jäckli in Streiff et al. 1976) stellt die westliche Fortsetzung der Nivaigl-Serie im Ostschams (nach Streiff in Streiff et al. 1976) dar.
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«Obere Bänderkalke» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- petrographische Fazies
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Wechsellagerung von dunklen, grau anwitternden Kalken und Phylliten.
- Alter
- Cénomanien - Turonien
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
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«Plattensandstein» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- petrographische Fazies
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Dunkelgrüner, plattiger bis massiger Quarzit, teilweise kalkig. Markante ockerbraune Verwitterungsfarbe.
- Alter
- Aptien - Albien
- Mächtigkeit
- Am Piz Beverin bis zu 50 m, am Beverin Pintg etwa 10 m.
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
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«Ölquarzit und schwarze Phyllite» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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- Rang
- petrographische Fazies
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Grüner, meist massiger Quarzit und schwarze Tonschiefer oder Phyllite reich an organischem Kohlenstoff.
- Alter
- Aptien - Albien
- Mächtigkeit
- Bis zu 10 m, kann aber auf wenige Dezimeter ausgedünnt sein.
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
- -
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«Unterer Serizitmarmor» (mit «Untere Bänderkalke») Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- petrographische Fazies
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Grünliche bis ockergelbe Serizitmarmore und eingeschaltete dunkle Bänderkalke an der Basis der Obrist-Gruppe. Lokal treten auch karbonatische und kristallinführende Brekzien sowie Arkosen (Vizan-Brekzie) auf.
- Alter
- Tithonien - Hauterivien
- Mächtigkeit
- Üblicherweise ca. 30 m mächtig, kann aber auf wenige Meter ausgedünnt sein (lokal bis max. 100 m ?).
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
- Der (untere) Serizitmarmor bildet die Basis der Obrist-Serie.
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Vizan-Brekzie Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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Piz Vizan (GR), westlich Andeer
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Die Vizan-Brekzie lässt sich in drei Abschnitte unterteilen. Die Basisbrekzie besteht aus massigen, ungebankten, dolomitischen Brekzien, die kantige Komponenten in einer feinkörnigen Matrix führen. Kristalline «Taspinit»-Klasten sind selten. Matrixarme, undeutlich gradierte, gebankte Brekzien mit sehr variablem Klastenspektrum und Einschaltungen von Arenit-Bänken definieren die Brekzienabfolge. Im Dach führen feinbankige Arkosen einzelne grobe Brekzienniveaus, die v.a. kristalline Gesteine und ihre Bestandteile enthalten.
- Alter
- Toarcien - Albien
- Mächtigkeit
- 60 m am Inneren Weissberg, 240 m am Piz la Tschera, und bis zu 300 m am Muttolta (Westschams).
- Geografische Verbreitung
- Piz Vizan (GR), Piz la Tschera (GR), Sur Carungas (GR), Alp Taspegn (GR), Bavugls (GR)
- Typusregion
- Westschams (GR)
- Kommentar
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Basisbrekzie (der Vizan-Brekzie) Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- -
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- -
- Alter
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- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
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Nisellas-Gruppe Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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Nisellas (GR) an der Albula, S von Alvaschein bei Tiefencastel (nicht auf der Landeskarte vermerkt)
- Rang
- lithostratigraphische Gruppe
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Sehr heterogene Abfolge, bestehend aus dunkelgrauem bis schwarzem, dünnschiefrigem Tonschiefer, mit sandigem Kalkschiefer und Dolomit-Kalkbrekzie. Lokal treten auch polymikte Grobbrekzien (Vizan-Brekzie) auf.
- Alter
- Aalénien - Callovien
- Mächtigkeit
- 100-200 m, kann aber lokal tektonisch auf wenige Meter ausgedünnt sein.
- Geografische Verbreitung
- Beverin Pintg (GR), Stürvis (GR), Tiefencastel (GR)
- Typusregion
- -
- Kommentar
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Tumpriv-Gruppe Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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Alp Tumpriv (GR) an der Muntogna da Schons, Mathon
- Rang
- lithostratigraphische Gruppe
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Triassische (Rauhwacke, Gips, Eisensandstein, heller Dolomit, bunte Tone und Lumachellen) bis Frühjurassische (Kalke) Abfolge.
- Alter
- Carnien - Toarcien
- Mächtigkeit
- Im Liegenden des Tschera-Marmors (Untereinheiten 2a und 2c der Tschera-Kalkberg-Decke) immer geringmächtig (<10 m).
- Geografische Verbreitung
- Die schönsten Aufschlüsse befinden sich verkehrtliegend im Westschams (GR) und bilden die Gipfel des Piz Tarantschun, des Piz Tuf und des Gelbhorns. Des Weiteren besteht die markante Klippe, welche die Alp Tumpriv nach drei Seiten scharf begrenzt, aus der Tumpriv-Serie. Sie kann ferner rund um die Splügener Kalkberge herum, beispielsweise in der Gegend um den Muttolta, verfolgt werden. Im Ostschams (GR) sind die Aufschlüsse v.a. im Raum Tiefencastel - Stürvis - Muttner Tobel, zum Teil zwischen der Alp Neaza und dem Piz Cartas, und auf Sur Carungas zu finden.
- Typusregion
- -
- Kommentar
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«Kalk und Kalkschiefer» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Stark variierende Abfolge aus Kalken und Kalkschiefern, die oft in klarer Dreiteilung auftritt. Feinbankige, dunkelgraue, spätig bis pelitische Kalke im unteren Drittel zeigen unregelmässige Grenzflächen und Einschaltungen von dunklen, kalkigen Tonlagen. Deutlich hellere, massige, unscharf gebankte Kalke bauen das mittlere Drittel auf. Im oberen Drittel folgen Kieselschnurkalke und gelegentlich auch ein schwarzer Tonschieferhorizont über eine Kalkschiefer-kieseliger Kalk-Abfolge. Das obere Drittel führt die meisten Fossilien.
- Alter
- Rhät - Toarcien
- Mächtigkeit
- Variiert stark. In kondensierter Ausbildung < 1 m mächtig, im Profil Sur Carungas III 25 m mächtig.
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
- Bilden den oberen Teil der Tumpriv-Serie.
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«Lumachellenkalk» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Abfolge aus dünnbankigen, grauen, braun anwitternden Lumachellen, dunkelgrauen bis schwarzen Schiefern, feinbankigen, dunklen mikritischen oder oolithischen Dolomiten sowie knolligen, graubraunen Mergeln. In Lumachellen sind die Grenzflächen zwischen den einzelnen Bänken unregelmässig und gelegentlich von einer eisenreichen Kruste überzogen. Lumachellen führen vereinzelt Überreste von benthonischen Foraminiferen, Onkoiden und Ooiden, aber auch Knochenreste sind in seltenen Fällen auf den Anwitterungsflächen zu erkennen.
- Alter
- Rhät - Rhät
- Mächtigkeit
- Maximal 5 m.
- Geografische Verbreitung
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- Typusregion
- -
- Kommentar
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«Heller Dolomit» und «bunte Tonschiefer» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Abfolge aus hellen, ockerfarben anwitternden, mikritischen Dolomiten, die eine regelmässige Bankung im dm-Bereich aufweisen und oft auch als blonde Dolomite bezeichnet werden. Häufig sind sie von einem Netzwerk von Quarzklüften durchzogen, die auf älteren Anwitterungsflächen markant hervortreten. Im oberen Teil der Abfolge schalten sich grüne, rote und violette kalkfreie Tonschiefer ein. Diese Tonschieferlagen führen da und dort Dolomitknollen und können eine Mächtigkeit von einigen Metern erreichen.
- Alter
- Norien - Norien
- Mächtigkeit
- Maximal 30 m.
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
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«Hämatitischer Sandstein» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Hämatitischer Sandstein.
- Alter
- Carnien - Norien
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
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«Gips der Gelbhorn-Decke» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Zu Linsen angehäuft, tritt Gips immer zusammen mit Rauhwacke auf. An der Oberfläche ist er durch die bizarren weissen Landschaften zu erkennen, auf denen sich wegen der starken Lösungsvorgänge keine Vegetation ansiedeln kann. Tritt Gips im Untergrund auf, so bilden sich an der Oberfläche Einsturztrichter. Solche Einsturztrichter finden sich beispielsweise bei der Alp Neaza (GR) im Ostschams.
- Alter
- Carnien - Carnien
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
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«Rauhwacke der Gelbhorn-Decke» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Sehr grobporiges, braun- bis ockergelbes Gestein, das zum Teil grosse Einschlüsse einer Vielzahl von Fremdgesteinen enthält und folglich als eine sogenannte polymikte Rauhwacke bezeichnet werden kann. Jegliche alpine Schieferung sowie offene Bruchstrukturen fehlen, ganz selten weist die polymikte Rauhwacke eine ursprüngliche, d.h. mesozoische Schichtung auf. Das Ausgangssediment der Rauhwacke ist jedoch nicht mehr erkennbar.
- Alter
- Carnien - Carnien
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
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Bavugls-Gruppe Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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Bavugls (GR), Pignia
- Rang
- lithostratigraphische Gruppe
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Siehe Members.
- Alter
- Karbon - Mittlere Trias
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- In der Gegend zwischen der Alp Taspegn (GR) und Bavugls (GR) aufgeschlossen.
- Typusregion
- -
- Kommentar
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Kalk-Dolomit-Wechsellagerung Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Eine im dm-Bereich regelmässig gebankte, ockerfarben bis grau anwitternde Karbonatserie mit hellgrauen und ockerfarbenen, dichten Dolomiten, monomikten, dolomitischen Feinbrekzien, dunkelgrauen, grobkristallinen Kalken und hellgrauen, matt anwitternden Kalken mit wechselndem Dolomitanteil. Dunkelgraue Kalke sind teilweise von hämatitischen Krusten durchzogen und zeigen eine unscharfe bis klare Brekziierung. Häufig treten verslumpte Kalk-Dolomit-Laminite an der Basis der hangenden Vizan-Brekzie auf.
- Alter
- Mittlere Trias - Mittlere Trias
- Mächtigkeit
- Maximal 60 m.
- Geografische Verbreitung
- Um die Alp Taspegn (GR) und in den Felswänden um Bavugls (GR).
- Typusregion
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- Kommentar
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Quarzit Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Sandiger bis feinkiesiger, massiger Quarzit, der einzelne, teilweise rosa gefärbte, bis faustgrosse Klasten aus äusserst grobkristallinen, häufig leicht durchsichtigen Quarzaggregaten führt. Diese Klasten schwimmen entweder regellos in einer grobsandigen Matrix oder sind zu unregelmässigen, stark undulierenden Lagen angereichert. Innerhalb der Quarzit-Abfolge kann auch ein schlecht sortiertes Konglomerat mit Kristallin- und Quarzitkomponenten auftreten, das stark an den Glarner Verrucano erinnert.
- Alter
- Perm - Perm
- Mächtigkeit
- Maximal 5 m.
- Geografische Verbreitung
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- Typusregion
- -
- Kommentar
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Taspegn-Gneis («Taspinit») Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Grob- und heteroblastischer, oft verschieferter, grünlicher Muskovit-Alkalifeldspat-Augengneis, der sich auf kurze Distanz stark in Mineralbestand und Gefüge verändert. Graduelle mineralische Umwandlungsprozesse wie Silifizierung, Albitisierung, Serizitisierung und Karbonatisierung sind festzustellen. Die variable tektonische Beanspruchung des Gneises führte zur heterogenen Ausbildung von Planargefügen (duktile Verformung; z.T. Mylonitisierung) sowie Kataklasiten (spröde Verformung; Konglomeratartiger Gneis).
- Alter
- Karbon - Perm
- Mächtigkeit
- Bis zu 120 m.
- Geografische Verbreitung
- W Alp Taspegn (GR)
- Typusregion
- -
- Kommentar
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Nolla-Kristallin Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Nolla (GR), kleiner isolierter Gipfel ca. 1.2 km NW Piz digl Gurschus, Ferrera
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Stark geschieferte, vorwiegend feinkörnige (bis mittelkörnige) Gneise. Vereinzelt auftretende grobkörnige Typen des Nolla-Gneises sehen dem «Taspinit» ähnlich. Im Feld tritt das Nolla-Kristallin als abgescherte, kristalline Schubspäne bzw. kristalline Schürflinge in Linsen und dünnen Zügen auf, die vielfach mit den Sedimenten stark verfaltet und gepresst sind. Nolla-Gneise lassen sich von gewissen Varietäten des Rofna-Kristallins kaum unterscheiden.
- Alter
- Karbon - Karbon
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- Grösstes Vorkommen am Nolla (GR), aber auch im Bereich der Splügener Kalkberge (GR) aufgeschlossen.
- Typusregion
- -
- Kommentar
- Kristallin der Schamser Decken im Allgemeinen.
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Tschera-Kalkberg-Decke Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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- Rang
- Decke
- Status
- gültig
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- -
- Alter
- -
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
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Gelbhorn-Flysch Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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Gelbhorn = Piz Mellen (GR), Casti-Wergenstein
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Dunkelgrauer bis schwarzer Schiefer und Tonphyllit, teilweise mit dünnbankigen Einschaltungen von kalkigen und sandigen Lagen sowie einzelne Serizitmarmor-Linsen.
- Alter
- Kreide - Eozän
- Mächtigkeit
- Sehr geringmächtig.
- Geografische Verbreitung
- Bildet in der Gipfelregion des Piz Beverin (GR) kleinste Klippen und lässt sich in der Nordwand des Piz Beverin (GR) als schmales Band verfolgen.
- Typusregion
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- Kommentar
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«Oberer Serizitmarmor» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- -
- Alter
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- Mächtigkeit
- Bis max. 20 m mächtige Linsen (Rück 1995)
- Geografische Verbreitung
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- Typusregion
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- Kommentar
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Obrist-Gruppe Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- Rang
- lithostratigraphische Gruppe
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Sandig-kalkige Abfolge des Schams-Deckenkomplexes, mit Serizitmarmoren, Bänderkalken, Ölquarziten und schwarzen Tonschiefern, sowie Plattensandsteinen.
- Alter
- Später Jura - Kreide
- Mächtigkeit
- 50-150 m
- Geografische Verbreitung
- Westschams: Piz Beverin (GR), Beverin Pintg (GR), Muttner Horn (GR) - Tiefencastel (GR)
- Typusregion
- Westschams (GR)
- Kommentar
- Die Obrist-Serie im Westschams (nach Jäckli in Streiff et al. 1976) stellt die westliche Fortsetzung der Nivaigl-Serie im Ostschams (nach Streiff in Streiff et al. 1976) dar.
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«Obere Bänderkalke» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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- Rang
- petrographische Fazies
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Wechsellagerung von dunklen, grau anwitternden Kalken und Phylliten.
- Alter
- Cénomanien - Turonien
- Mächtigkeit
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- Geografische Verbreitung
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- Typusregion
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- Kommentar
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«Plattensandstein» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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- Rang
- petrographische Fazies
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Dunkelgrüner, plattiger bis massiger Quarzit, teilweise kalkig. Markante ockerbraune Verwitterungsfarbe.
- Alter
- Aptien - Albien
- Mächtigkeit
- Am Piz Beverin bis zu 50 m, am Beverin Pintg etwa 10 m.
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
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- Kommentar
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«Ölquarzit und schwarze Phyllite» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- petrographische Fazies
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Grüner, meist massiger Quarzit und schwarze Tonschiefer oder Phyllite reich an organischem Kohlenstoff.
- Alter
- Aptien - Albien
- Mächtigkeit
- Bis zu 10 m, kann aber auf wenige Dezimeter ausgedünnt sein.
- Geografische Verbreitung
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- Typusregion
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- Kommentar
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«Unterer Serizitmarmor» (mit «Untere Bänderkalke») Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- petrographische Fazies
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Grünliche bis ockergelbe Serizitmarmore und eingeschaltete dunkle Bänderkalke an der Basis der Obrist-Gruppe. Lokal treten auch karbonatische und kristallinführende Brekzien sowie Arkosen (Vizan-Brekzie) auf.
- Alter
- Tithonien - Hauterivien
- Mächtigkeit
- Üblicherweise ca. 30 m mächtig, kann aber auf wenige Meter ausgedünnt sein (lokal bis max. 100 m ?).
- Geografische Verbreitung
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- Typusregion
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- Kommentar
- Der (untere) Serizitmarmor bildet die Basis der Obrist-Serie.
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Tschera-Marmor Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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Piz la Tschera (GR), Andeer
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Massige, unscharf gebankte, weisse, z.T. hellgrau gebänderte, reine Marmore, die aufgrund plastischer, fast fliessender Deformation eine völlige Rekristallisation zeigen. Beim Anschlagen setzen die Tschera-Marmore gelegentlich einen auffallend starken Schwefelwasserstoff-Geruch frei. Dünne Einschaltungen von Arkosen der Vizan-Brekzien-Serie treten selten im oberen Teil der Abfolge auf. Der Kontakt des Tschera-Marmors zum Substrat ist meist von Brekzienschüttungen, den sogenannten Wissberg-Brekzien, begleitet.
- Alter
- Oxfordien - Tithonien
- Mächtigkeit
- 10-70 m
- Geografische Verbreitung
- Die besten Aufschlüsse befinden sich an der Fahrtstrasse, die von Bavugls (GR) zu den Lawinenverbauungen unterhalb des Piz la Tschera (GR) führt. Weitere Aufschlüsse finden sich in den sehr steilen und schwer zugänglichen Wänden oberhalb Pignia (GR).
- Typusregion
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- Kommentar
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Wissberg-Brekzie Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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Averser Wissberg (GR) oberhalb von Cresta, Avers
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Dolomit- und kalkführende, teils stark gestreckte Brekzie, die im oberen Teil graduell in einen reinen, weissen Tschera-Marmor übergeht. Die Wissberg-Brekzie besteht teilweise ausschliesslich aus weissen Tschera-Marmor-Klasten und führt, im Gegensatz zur Vizan-Brekzie, keine Kristallinkomponenten. Sie tritt nur in tektonischen Schürflingen der Untereinheit 2c der Tschera-Kalkberg-Decke auf.
- Alter
- Oxfordien - Tithonien
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- Averser Wissberg oberhalb von Cresta (GR), Bandflue oberhalb von Cresta (GR), auf der Alp Lambegn (GR), am Lai da Calandari (GR)
- Typusregion
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- Kommentar
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Tumpriv-Gruppe Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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Alp Tumpriv (GR) an der Muntogna da Schons, Mathon
- Rang
- lithostratigraphische Gruppe
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Triassische (Rauhwacke, Gips, Eisensandstein, heller Dolomit, bunte Tone und Lumachellen) bis Frühjurassische (Kalke) Abfolge.
- Alter
- Carnien - Toarcien
- Mächtigkeit
- Im Liegenden des Tschera-Marmors (Untereinheiten 2a und 2c der Tschera-Kalkberg-Decke) immer geringmächtig (<10 m).
- Geografische Verbreitung
- Die schönsten Aufschlüsse befinden sich verkehrtliegend im Westschams (GR) und bilden die Gipfel des Piz Tarantschun, des Piz Tuf und des Gelbhorns. Des Weiteren besteht die markante Klippe, welche die Alp Tumpriv nach drei Seiten scharf begrenzt, aus der Tumpriv-Serie. Sie kann ferner rund um die Splügener Kalkberge herum, beispielsweise in der Gegend um den Muttolta, verfolgt werden. Im Ostschams (GR) sind die Aufschlüsse v.a. im Raum Tiefencastel - Stürvis - Muttner Tobel, zum Teil zwischen der Alp Neaza und dem Piz Cartas, und auf Sur Carungas zu finden.
- Typusregion
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- Kommentar
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«Kalk und Kalkschiefer» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Stark variierende Abfolge aus Kalken und Kalkschiefern, die oft in klarer Dreiteilung auftritt. Feinbankige, dunkelgraue, spätig bis pelitische Kalke im unteren Drittel zeigen unregelmässige Grenzflächen und Einschaltungen von dunklen, kalkigen Tonlagen. Deutlich hellere, massige, unscharf gebankte Kalke bauen das mittlere Drittel auf. Im oberen Drittel folgen Kieselschnurkalke und gelegentlich auch ein schwarzer Tonschieferhorizont über eine Kalkschiefer-kieseliger Kalk-Abfolge. Das obere Drittel führt die meisten Fossilien.
- Alter
- Rhät - Toarcien
- Mächtigkeit
- Variiert stark. In kondensierter Ausbildung < 1 m mächtig, im Profil Sur Carungas III 25 m mächtig.
- Geografische Verbreitung
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- Typusregion
- -
- Kommentar
- Bilden den oberen Teil der Tumpriv-Serie.
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«Lumachellenkalk» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Abfolge aus dünnbankigen, grauen, braun anwitternden Lumachellen, dunkelgrauen bis schwarzen Schiefern, feinbankigen, dunklen mikritischen oder oolithischen Dolomiten sowie knolligen, graubraunen Mergeln. In Lumachellen sind die Grenzflächen zwischen den einzelnen Bänken unregelmässig und gelegentlich von einer eisenreichen Kruste überzogen. Lumachellen führen vereinzelt Überreste von benthonischen Foraminiferen, Onkoiden und Ooiden, aber auch Knochenreste sind in seltenen Fällen auf den Anwitterungsflächen zu erkennen.
- Alter
- Rhät - Rhät
- Mächtigkeit
- Maximal 5 m.
- Geografische Verbreitung
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- Typusregion
- -
- Kommentar
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«Heller Dolomit» und «bunte Tonschiefer» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Abfolge aus hellen, ockerfarben anwitternden, mikritischen Dolomiten, die eine regelmässige Bankung im dm-Bereich aufweisen und oft auch als blonde Dolomite bezeichnet werden. Häufig sind sie von einem Netzwerk von Quarzklüften durchzogen, die auf älteren Anwitterungsflächen markant hervortreten. Im oberen Teil der Abfolge schalten sich grüne, rote und violette kalkfreie Tonschiefer ein. Diese Tonschieferlagen führen da und dort Dolomitknollen und können eine Mächtigkeit von einigen Metern erreichen.
- Alter
- Norien - Norien
- Mächtigkeit
- Maximal 30 m.
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
- -
-
«Hämatitischer Sandstein» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Hämatitischer Sandstein.
- Alter
- Carnien - Norien
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
- -
-
«Gips der Gelbhorn-Decke» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Zu Linsen angehäuft, tritt Gips immer zusammen mit Rauhwacke auf. An der Oberfläche ist er durch die bizarren weissen Landschaften zu erkennen, auf denen sich wegen der starken Lösungsvorgänge keine Vegetation ansiedeln kann. Tritt Gips im Untergrund auf, so bilden sich an der Oberfläche Einsturztrichter. Solche Einsturztrichter finden sich beispielsweise bei der Alp Neaza (GR) im Ostschams.
- Alter
- Carnien - Carnien
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
- -
-
«Rauhwacke der Gelbhorn-Decke» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Sehr grobporiges, braun- bis ockergelbes Gestein, das zum Teil grosse Einschlüsse einer Vielzahl von Fremdgesteinen enthält und folglich als eine sogenannte polymikte Rauhwacke bezeichnet werden kann. Jegliche alpine Schieferung sowie offene Bruchstrukturen fehlen, ganz selten weist die polymikte Rauhwacke eine ursprüngliche, d.h. mesozoische Schichtung auf. Das Ausgangssediment der Rauhwacke ist jedoch nicht mehr erkennbar.
- Alter
- Carnien - Carnien
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
- -
-
Kalkberg-Gruppe Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Splügener Kalkberge (GR), Splügen
- Rang
- lithostratigraphische Gruppe
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Siehe Members.
- Alter
- Anisien - Spätes Ladinien
- Mächtigkeit
- 50-600 m
- Geografische Verbreitung
- Piz digl Gurschus (GR), Splügener Kalkberge (GR)
- Typusregion
- -
- Kommentar
- -
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«Bunte Dolomite» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Wechsellagerung von dunklen Kalken und bunten Dolomiten, die eine sehr auffällige, intensiv gelborange, bankparallele Streifung aufweist. Während die Kalke dunkel sind, zeigen die Dolomite im untersten und obersten Abschnitt eine hellgelbe, orange und zum Teil rote Färbung. Kalk-Bänke machen den grössten Teil des Members aus und sind teilweise dolomitisiert. Wühl- oder Frassspuren treten auf Anwitterungsflächen schön hervor. Im obersten Teil des Members finden sich reichlich Gastropoden, Dentalien und Diploporen.
- Alter
- Spätes Ladinien - Spätes Ladinien
- Mächtigkeit
- Bis zu 200 m.
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
- Oberes Drittel der Kalkberg-Serie.
-
«Streifenserie» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- Die auffallende Bänderung oder Streifung verhalfen der Streifenserie zu ihrem Namen.
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Wechsellagerung von hellen Dolomiten und dunklen Kalkmarmoren, die eine auffallende Bänderung bzw. Streifung zeigt. Häufig enthalten einzelne Dolomit-Bänke sowohl Karbonat-Brekzien als auch Silex- und Kalkmarmor-Lagen. An der Basis zum liegenden Member (Massige Dolomite-Member) treten gelegentlich auch in dunklen Kalkmarmor-Bänken Karbonat-Brekzien auf. Fossilien jeglicher Art fehlen in diesem Abschnitt der Kalkberg-Serie.
- Alter
- Mittleres Ladinien - Mittleres Ladinien
- Mächtigkeit
- ca. 200 m
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
- Mittleres Drittel der Kalkberg-Serie.
-
«Massige Dolomite» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Massige Dolomite, die in der unteren Hälfte dunkel und in der oberen Hälfte hell sind. In der unteren Hälfte treten dunkelgraue tonige Dolomite, rostig anwitternde Quarzite, dunkelgraue Dolomitbrekzien, serizitische oder quarzitische Tuffe, hellgraue bis weisse Dolomite, weisse bis bläuliche Marmore, graue Dolomite sowie Bimssteine auf. Dann folgt ein Grenzhorizont mit Saurier- und Fischresten. Die obere Hälfte besteht aus gebankten, hellgrauen, weiss anwitternden Dolomiten mit Gastropoden und Diploporen an der Basis.
- Alter
- Anisien - Frühes Ladinien
- Mächtigkeit
- ca. 200 m
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
- Unteres Drittel der Kalkberg-Serie.
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Nolla-Kristallin Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Nolla (GR), kleiner isolierter Gipfel ca. 1.2 km NW Piz digl Gurschus, Ferrera
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Stark geschieferte, vorwiegend feinkörnige (bis mittelkörnige) Gneise. Vereinzelt auftretende grobkörnige Typen des Nolla-Gneises sehen dem «Taspinit» ähnlich. Im Feld tritt das Nolla-Kristallin als abgescherte, kristalline Schubspäne bzw. kristalline Schürflinge in Linsen und dünnen Zügen auf, die vielfach mit den Sedimenten stark verfaltet und gepresst sind. Nolla-Gneise lassen sich von gewissen Varietäten des Rofna-Kristallins kaum unterscheiden.
- Alter
- Karbon - Karbon
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- Grösstes Vorkommen am Nolla (GR), aber auch im Bereich der Splügener Kalkberge (GR) aufgeschlossen.
- Typusregion
- -
- Kommentar
- Kristallin der Schamser Decken im Allgemeinen.
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Areua-Bruschghorn-Melange Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- Rang
- tektonisch-begrenzte lithostratigrafische Einheit
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Deckentrenner an der Basis des Schams-Deckenkomplexes. Die Melangezone enthält Granitgneis, Graphitschiefer, sowie basale triasische Gesteine (heller Dolomit, Rauwacke, gelblicher bis grünlicher Phyllit, Dolomitbrekzie).
- Alter
- Paläozoikum - Frühe Trias
- Mächtigkeit
- Einige Meter bis einige Hundertmeter (Mayerat Demarne 1994)
- Geografische Verbreitung
- Zwischen Areua und Bruschghorn, durch den Ostflank des Guggernülls, die Tamboalp, ...
- Typusregion
- Westschams (GR)
- Kommentar
- Das Areua-Bruschghorn-Melange im Westschams lässt sich über das Scharnier der liegenden Niemet-Beverin-Falte mit dem Martegnas-Melange im Ostschams verbinden (Rück & Schreus 1995).
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Bruschghorn-Schuppe Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- tektonische Schuppe
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Gneis, Dolomit und Prasinit.
- Alter
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- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
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Burgruinen-Gneis Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- -
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Hellgrauer, quarzreicher Orthogneis mit charakteristischen dunkelgrauen Feldspäten. Das Gestein ist von Quarzgängen (Pegmatit) durchsetzt.
- Alter
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- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
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- Typusregion
- -
- Kommentar
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Martegnas-Melange Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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Piz Martegnas (GR), Oberhalbstein
- Rang
- tektonisch-begrenzte lithostratigrafische Einheit
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Ophiolith-führend
- Alter
- -
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- Kruysse 1967 S.167: Sie lässt sich von Alp Nova als schmales, mehrfach unterbrochenes Band gegen S bis an die Fuorcla Curtegns verfolgen. Der Flysch der «oberen Flyschschuppe» (V. Streiff, 1939 und W. H. Ziegler, 1956) fehlt bereits südlich von Malmigiur (Val Nandrò).
- Typusregion
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- Kommentar
- -