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Bundstock-Element Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- Rang
- tektonische Einheit
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Basales Element der Wildhorn-Decke, das in den Schiefern des unteren Lias (Prodkamm-Fm.) abgeschert wurde.
- Alter
- Früher Jura - Eozän
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- Bundstock-Dündenhorn und Spiggengrund, sowie einzelne Blöcke bei Wilderswil und Erschwänden (Bönigen).
- Typusregion
- Bundstock (BE)
- Kommentar
- -
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Dünden-Konglomerat Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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Obere Dünden (BE) im Kiental
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Tertiäres siderolithisches Kalkkonglomerat des Bundstock-Elements. Die vererzte, rostig-grüne, sandig-tonige Matrix enthält nebst grossen, chlorit- oder limonitisierten Pisoiden bis zu faustgrosse Kalkkomponenten, die überwiegend dem oberen Schrattenkalk zugeordnet werden.
- Alter
- mittleres Eozän - mittleres Eozän
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- Als Schuppen auf der Dündenalp (Kiental) vorliegend.
- Typusregion
- Kiental (BE)
- Kommentar
- -
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Schrattenkalk-Formation Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Schratte ("zerissen"): Karre, wie am Schratteflue (LU) (früher "Schrattenfluh" geschrieben)
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Meist hellgrau anwitternder Flachwasser-Kalk der helvetischen «Mittleren Kreide», im oberen Teil mit vielfältiger Fauna (Rudisten, Korallen, Gastropoden, Muscheln und Mikrofauna).
- Alter
- Spätes Barrémien - Frühes Aptien
- Mächtigkeit
- 70-200 m, bis max. 300 m
- Geografische Verbreitung
- Ganze Schweiz, Vorarlberg (A), Allgäu (D). Bildet u.a. den Gipfel des Wildhorns.
- Typusregion
- Zentralschweiz
- Kommentar
- Informell, da Schratten keine Ortsbezeichnung ist.
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«Oberer Teil der Schrattenkalk-Formation» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Informelle Bezeichnung für den oberen Teil des Schrattenkalkes: hellgrau anwitternder, massiger, bioklastreicher Kalk (Rudisten, Korallen, Gastropoden Muscheln und Mikrofauna).
- Alter
- Frühes Aptien - Frühes Aptien
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
- -
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Rawil-Member Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Weicheres Band inmitten des massiven Schrattenkalkes, bestehend aus einer Wechsellagerung von dunklem, mergeligem, flaserigem Kalk und braunem, grümeligem Mergel.
- Alter
- Frühes Aptien - Frühes Aptien
- Mächtigkeit
- 1-2 bis 30 m
- Geografische Verbreitung
- Zentrale und östliche Schweizeralpen.
- Typusregion
- Berner Helvetikum
- Kommentar
- Als Member akzeptiert durch SKS vom 18.10.2007. Ein Referenzprofil in der Zentralschweiz (z.B. Lopper E) wäre wünschenswert.
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«Unterer Teil der Schrattenkalk-Formation» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Informelle Bezeichnung für den unteren Teil des Schrattenkalkes: hellgrau anwitternder, dickbankiger, fossilarmer Kalk.
- Alter
- Spätes Barrémien - Frühestes Aptien
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
- -
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Tierwis-Formation Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Tierwis = Tierwees (SG), im Alpstein
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Dünnbankige Wechsellagerung von braungrauem, glaukonitischem Mergel und dunkelgrauem, knolligem, feinkörnigem (Kiesel-)Kalk, oft mit verwitterten Pyritknollen. Der Mergel-Anteil nimmt gegen oben zu.
- Alter
- Spätestes Hauterivien - Spätes Barrémien
- Mächtigkeit
- 20-50 m ; 30-50 m (Linder 2002)
- Geografische Verbreitung
- gesamtes Helvetikum
- Typusregion
- Alpstein (AI/AR/SG).
- Kommentar
- -
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«Hurst-Mergel» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Hurst (SG) im Alviergebiet
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Kalk-Mergel-Wechsellagerung über der Chopf-Bank, die das vermergelte Äquivalent des unteren Schrattenkalks darstellt.
- Alter
- Spätes Barrémien - Spätes Barrémien
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- Ostschweiz
- Typusregion
- -
- Kommentar
- Da kein lithologischer Unterschied zum Drusberg-Member besteht, soll auf diesen neuen Namen verzichtet werden. Eine Beschränkung auf die Typregion (Vorschlag von Bollinger 1988) ist wenig sinnvoll. ...Schichtfolge von Kalken und Mergeln ausgeschieden, die - faziell und lithologisch weitgehend mit dem Drusberg-Mb. vergleichbar - als Formationsglied der Drusberg-Fm. statuiert und als (zeitliches) Aequivalent von Schrattenkalk betrachtet worden ist. S.19
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Chopf-Bank Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Chopf (SG) im Alviergebiet
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Glaukonitreichere Bank im Dach der Tierwis-Formation im externen (südlichen) Faziesbereich.
- Alter
- Spätes Barrémien - Spätes Barrémien
- Mächtigkeit
- 0.3 bis ca. 4 m
- Geografische Verbreitung
- Südhelvetikum in Vorarlberg (A), Ost- und Zentralschweiz (bis Berner Oberland)
- Typusregion
- -
- Kommentar
- Da nicht sicher nachgewiesen ist, dass alle in der Synonymieliste aufgeführten Horizonte dieselben sind, ist der Begriff Chopfschichten vor allem für glaukonitreiche Horizonte in entsprechender Position im Südhelvetikum der Ostschweiz und mit Vorbehalt im Vorarlberg zu gebrauchen. Auf einen Gebrauch des Namens für ähnliche Horizonte in der Zentralschweiz sollte vorläufig verzichtet werden.
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Drusberg-Member Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
SE-Kar des Dru(e)sberg (SZ), im Muotathal
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Wechsellagerung von graubraunen Mergeln und knolligem Kalk.
- Alter
- Spätes Barrémien - Spätes Barrémien
- Mächtigkeit
- bis mehrere 100 m
- Geografische Verbreitung
- Schweiz, Vorarlberg, Allgäu
- Typusregion
- Drusberggebiet
- Kommentar
- -
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«Sinuata-Bänke» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Namengebendes Fossil (Austern): Exogyra sinuata Sowerby (Aetostreon latissima).
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Heller, leicht bräunlich anwitternder Horizont mit verkieselte Austern-Biostrome (Aetostreon latissima) im Dach des Drusberg-Members (an der Grenze mit dem Schrattenkalk).
- Alter
- Spätes Barrémien - Spätes Barrémien
- Mächtigkeit
- Bis 1,5 m (Herb in: Bayer et al. 1983). 2,5-3 m in der Gemsfairen-Scholle, bis 8-12 m am Wissen Chöpf und an den Früttlenhörner (Frey 1965).
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
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Altmann-Member Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Basales Member der Tierwis-Formation, bestehend aus schwärzlichem, glaukonitischem, sandigem Mergel und Kalk mit Pyrit, Quarz und phosphoritisierten Ammoniten (u.a. Crioceraten).
- Alter
- Spätestes Hauterivien - Frühes Barrémien
- Mächtigkeit
- 0-30 m, 1 m in der Hohgantkette, 3 m am Pilatus
- Geografische Verbreitung
- Schweiz und Vorarlberg
- Typusregion
- Alpstein (AI/AR/SG).
- Kommentar
- -
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«Belemnitenkalk»
- Herkunft des Namens
- Belemnites
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- unbekannter Status
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- -
- Alter
- -
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
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Faraoni Oceanic Anoxic Event Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- OAE
- Status
- gültig
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- -
- Alter
- Spätestes Hauterivien - Spätestes Hauterivien
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
- -
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«Knorzschicht» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- undefiniert
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- fossilreiche Bank, Basiskomplex der Altmannschichten
- Alter
- Hauterivien - Barrémien
- Mächtigkeit
- bis ca. 6 m
- Geografische Verbreitung
- Alviergebiet bis Sichelchamm (E-Schweiz)
- Typusregion
- Alviergebiet
- Kommentar
- informell aus nomenklatorischen Gründen
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«Basisbank» (der Tierwis-Formation) Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Flachwasserfazies, ausgebildete Schicht an der Basis der Tierwis-Formation, welche lokal das Altmann-Member ersetzt.
- Alter
- Frühes Barrémien - Frühes Barrémien
- Mächtigkeit
- 2-16 m
- Geografische Verbreitung
- Randkette (auf paläogeographischer Hochzone, wie z.B. beidseits des Thunersees: Sigriswiler Rothorn, Niederhorn, Wetterlatte), Vorarlberg (Wyssling 1986)
- Typusregion
- Thunerseegebiet
- Kommentar
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Helvetischer Kieselkalk Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Wechsellagerung (bzw. Abfolge) von schwarzblauem (bräunlich anwitterndem), sehr hartem, echinodermenreichem, kieseligem Kalk mit Spongiennadeln und Bryozoa und kieselige Mergelschiefer. Charakteristische «mauerartige» Schichtung bzw. brotlaibartigen Knollen.
- Alter
- Frühes Valanginien - Spätes Hauterivien
- Mächtigkeit
- 15 - 600 m, ca. 100 m (Linder 2002)
- Geografische Verbreitung
- Vorarlberg (A) bis Westschweiz, Autochthon bis Südhelvetikum.
- Typusregion
- Pilatus (LU, OW, NW).
- Kommentar
- Die Einheit setzt sich aus zwei genetisch analogen Sequenzen zusammen, die jeweils an der Basis mit schiefrigem Kalkmergel beginnen, in mächtigen Kieselkalk übergehen, und mit einer Echinodermenbrekzie enden.
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«Oberer Teil des Helvetischen Kieselkalkes» (s.l.) Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Gemeint ist der obere Teil des Helvetischen Kieselkalkes. Umfasst die «Oberer Kieselkalkschiefer», den «Oberen Kieselkalk» (s.s.), sowie die «Obere Echinodermenbrekzie».
- Alter
- -
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
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«Echinodermenbrekzie des Oberen Kieselkalkes» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Oberster, meistens grobspätiger und dickgebankter Teil des Helvetischen Kieselkalkes.
- Alter
- Hauterivien - Hauterivien
- Mächtigkeit
- 15 m (Kopp 1962), 20 - 30 m (Jordi 2012)
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
- -
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«Gebankte Abteilung des Oberen Kieselkalkes» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Monotone Wechselfolge von mittelgebanktem Kieselkalk und dünnen, schieferigen Zwischenlagen im oberen Teil des Helvetischen Kieselkalkes.
- Alter
- Spätes Hauterivien - Spätes Hauterivien
- Mächtigkeit
- 60 (W Hohgantkette) bis 140 m (E Hohgantkette) (Jordi 2012)
- Geografische Verbreitung
- Vorarlberg, Ost-, Zentral- und Westschweiz
- Typusregion
- -
- Kommentar
- Wurde bei der Definition bei Funk 1969 als Schichtglied der Formation des Helvetischen Kieselkalkes ausgeschieden. Eine Benennung mit Oberer oder Unterer ist weder notwendig noch erlaubt.
-
«Schyniges Band» (oberes ...)
- Herkunft des Namens
- schynig = scheinig, hell
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Lokale helle glaukonithaltige Mergelzwischenlage an der Basis des Oberen Kieselkalkes.
- Alter
- -
- Mächtigkeit
- ca. 10-20 m ; bis zu 30 m (Mojon 1982).
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
- -
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Lidernen-Member Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Liderner Plänggeli (SZ), am Chaiserstock
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Bräunlicher, glaukonitisch-sandiger Kalk und Mergel, fossilführend und zudem oft grobe Quarzkörner führend. Vorkommen in der Mitte oder in der oberen Hälfte des Helvetischen Kieselkalkes.
- Alter
- Frühes Hauterivien - Spätes Hauterivien
- Mächtigkeit
- Oft nur ca. 1-1,5 m ; 9 - 25 m in der S-Fazies (Schindler 1959)
- Geografische Verbreitung
- Ganze Schweiz
- Typusregion
- Zentralschweiz, W Vierwaldstättersee
- Kommentar
- Wo das Lidernen-Mb. fehlt (Südfazies), ist eine Gliederung in Unterer und Oberer Kieselkalk nicht möglich.
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«Unterer Teil des Helvetischen Kieselkalkes» (s.l.)
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Gemeint ist der untere Teil des Helvetischen Kieselkalkes. Umfasst die «Kieselkalkschiefer» und den «Unteren Kieselkalk» (s.s.), d.h. die Anteile unterhalb des Lidernen-Members. Stellenweise folgt noch eine geringmächtige Echinodermenbrekzie darüber.
- Alter
- -
- Mächtigkeit
- 2-100 m (Mojon 1982)
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
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- Kommentar
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«Echinodermenbrekzie des Unteren Kieselkalkes» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Spätige, meist mittel- bis dickgebankte Abfolge von braun bis ockerbraun anwitternden Kalken im Dach des «Unteren Kieselkalkes».
- Alter
- -
- Mächtigkeit
- 4-15 m in der Randkette (Mojon 1982), 15-20 m (Jordi 2012)
- Geografische Verbreitung
- Vorarlberg, Ost-, Zentral- und Westschweiz: Randkette (Hohgant, Pilatus), Axen- und Drusberg-Decke.
- Typusregion
- -
- Kommentar
- In Funk 1969 noch als eigene Einheit ausgeschieden innerhalb der Formation des Helvetischen Kieselkalkes. Unterscheidet sich von der «Echinodermenbrekzie des Oberen Kieselkalkes» durch feinere Echinodermenfragmente, sowie das beinahe Fehlen von Bryozoen.
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«Gebankte Abteilung des Unteren Kieselkalkes»
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Sehr eintönig, feinkörnige, regelmässig gebankte verkieselte Kalke (arenitischer Echinodermen-Spongien-Biomikrit mit «Mäuerchenkalkestruktur») im unteren Teil des Helvetischen Kieselkalkes.
- Alter
- Frühes Hauterivien - Frühes Hauterivien
- Mächtigkeit
- bis 250 m (Mojon 1982) ; 120-180 m (Jordi 2012) ; bis 400 m (Funk 1969)
- Geografische Verbreitung
- Vorarlberg, Ost-, Zentral- und Westschweiz
- Typusregion
- -
- Kommentar
- Wurde bei der Definition bei Funk 1969 als Schichtglied (member) der Formation des Helvetischen Kieselkalkes ausgeschieden. Eine Benennung mit "Oberer" oder "Unterer" ist weder notwendig noch erlaubt.
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«Schieferige Abteilung des Unteren Kieselkalkes»
- Herkunft des Namens
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- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Ausgeprägte mergelig-schieferige Abfolge im basalen Bereich des «Unteren Kieselkalkes».
- Alter
- -
- Mächtigkeit
- 26-140 m (Jordi 2012), davon 6-20 m unter die «Crioceras-Schichten» und 60-120 m eigentlichen «Basisschiefer des unteren Kieselkalkes».
- Geografische Verbreitung
- Randkette, Axen-Decke.
- Typusregion
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- Kommentar
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«Untere Kieselkalkschiefer» (s.s.) Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Die «Kieselkalkschiefer» machen den grössten Teil der mergelig-schiefrig ausgebildeten Basis der Helv. Kieselkalk-Fm. aus.
- Alter
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- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- Vorarlberg, Ost-, Zentral- und Westschweiz
- Typusregion
- -
- Kommentar
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«Goldswiler-Platten» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Ton- und Quarz-reicherer, biodetritischer Teil des unteren Kieselkalk-Schiefers, mit Karbonatdissolution (Stylolithen).
- Alter
- -
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- Harderfalte zwischen Ringgenberg und Goldswil.
- Typusregion
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- Kommentar
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«Ringgenberg-Schichten» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Dieser informelle Begriff bezeichnet grau-gelblicher, plattiger bis schiefriger, leicht spikulitischer Mikrit im Hangenden der Gemsmättli-Bank (Helvetischer-Kieselkalk).
- Alter
- -
- Mächtigkeit
- 40 m an der Schratteflue (Mojon 1982)
- Geografische Verbreitung
- Im Raum Interlaken-Brienzersee. Weiter im Osten: Bauen-Brisen, Schiferenegg, Brienzer Rothorn, Augstmatthorn, Schratteflue, Schafmatt.
- Typusregion
- -
- Kommentar
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Rahberg-Bank Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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Rahberg = Raaberg (SG), NE Ende des Mattstock
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Dunkler, feinkörniger, inwendig dunkel grünlichgrauer Kalk mit vielen glasigen Quarzkörnern und feinen, dunkelgrünen Glaukonitkörnchen. Verwittert sandig und enthält schwarzgraue, phosphoritartige Knollen und massenhaft Versteinerungen, namentlich Discoideen.
- Alter
- Frühes Hauterivien - Frühes Hauterivien
- Mächtigkeit
- 5 - 15 cm
- Geografische Verbreitung
- Ostschweiz
- Typusregion
- westliche Churfirsten, Säntisgebiet
- Kommentar
- Vermutlich eine jüngere Weiterentwicklung der Mangelsedimentationsphase an der Valanginian-Hauterivian-Grenze, welche mit der Obersäss-Bank in den Churfirsten beginnt und in der weit verbreiteten Gemsmättli-Bank ihren Höhepunkt hat. Das grobsandige Pygurus-Member (Betlis-Formation) wie auch das grobsandige Palis-Member (Helvetischer Kieselkalk) treten auch in diesem Kontext regional auf.
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Palis-Bank Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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Alp Palis = Paliis (SG), Churfirsten
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Echinodermenbiomikrit, oft verkieselt (Unterschied zu Pygurus-Member) mit bimodalem Quarzsand, an der Basis des Helvetischen Kieselkalkes.
- Alter
- Valanginien - Frühes Hauterivien
- Mächtigkeit
- Bis 6.5 m (Haldimann 1977).
- Geografische Verbreitung
- Sehr lokal auftretend, z.B. im Nordteil des Südhelvetikums der Ostschweiz
- Typusregion
- -
- Kommentar
- Die Matrix ist Kieselkalk-artig und nicht Betlis-Kalk-artig wie beim Pygurus-Member. Entspricht den «Horizont C» der Gemsmättli-Bank.
-
Gemsmättli-Bank Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Bergrücken Gemsmättli (OW), am Pilatus
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Basale Abfolge des Helvetischen Kieselkalkes, bestehend aus einem Hartgrund mit Phosphoritbildungen, einer Fossilschicht (Kondensationshorizont, u.a. mit Crioceraten) und einer Glaukonitbank.
- Alter
- Frühes Valanginien - Spätes Valanginien
- Mächtigkeit
- 0,5-1 m (Stauffer 1920), bis 4 m am Niederhon / Hohgant (Mojon 1982).
- Geografische Verbreitung
- Vorarlberg (A), Ost- und Zentralschweiz.
- Typusregion
- Pilatus (OW)
- Kommentar
- Entspricht den «Crioceras-Schichten» des Justistals (sensu Kaufmann 1886, non Escher 1854).
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«Horizont C» der Gemsmättli-Bank Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Oberer Teil (Hauptmasse) der Gemsmättli-Bank, bestehend aus grobsiltigem bis grobsandigem, echinodermenfürendem, glaukonitischem Biomikrit.
- Alter
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- Mächtigkeit
- Bis 4 m (Mojon 1982).
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
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- Kommentar
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«Horizont B» der Gemsmättli-Bank Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Lokaler, fossilreicher Kondensationshorizont (glaukonitischer Biomikrit, z.T. phophoritisiert) des mittleren Teil der Gemsmättli-Schicht.
- Alter
- Spätes Valanginien - Spätes Valanginien
- Mächtigkeit
- Max. einige Dezimeter (Mojon 1982).
- Geografische Verbreitung
- Nur lokal im Raume Niederhorn - Hohgant und Risetenstock - Pilatus.
- Typusregion
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- Kommentar
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«Horizont A» der Gemsmättli-Bank Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Phosphoritisch-limonitische Kruste im angebohrten Dach der Betlis-Formation, die als Basis der Gemsmättli-Bank betrachtet wird. Lokal durch eine Omissionsfläche ersetzt.
- Alter
- -
- Mächtigkeit
- Einige Zentimeter (Mojon 1982).
- Geografische Verbreitung
- Nordfazies der Randkette (Justistal, Sichle, Urmiberg, Pilatus, Rigi-Hochflue, Bärenfallen/Zilistock).
- Typusregion
- -
- Kommentar
- -
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Betlis-Formation Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Betlis (SG), am Walensee
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Braun anwitternder, grobkörniger, biogener, sparitischer Kalk (oberer Teil des ehem. «Valanginien calcaire» in küstennahe Fazies) mit lagenweise angereicherten Kieselknauern. Mergelige Einschaltungen (Spitzern-Member) und Kondenstationshorizonte (Büls-Bank) an der Basis, grobsandige Lagen im Dach (Pygurus-Member).
- Alter
- Frühes Valanginien - Frühes Valanginien
- Mächtigkeit
- 50 - 90 m, oder sogar bis 100 - 150 m (Linder 2002)
- Geografische Verbreitung
- Vorarlberg (A) bis Berner Oberland (im nördlichen und mittleren Helvetikum): z.B. am Urmiberg. [Pilatus, Bärenstock, Hochflue] Auch in der Westschweiz vorhanden (St-Maurice). Im südlichen Helvetikum wird die Betlis-Formation durch den Diphyoides-Kalk ersetzt.
- Typusregion
- Westliche Churfirsten (SG)
- Kommentar
- -
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Pygurus-Member Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- Namengebendes Fossil: Echinoidengattung Pygurus (insb. P. rostratus Agassiz).
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Oberstes, bräunlich anwitterndes, grobsandiges Member der Betlis-Formation, bestehend aus einem pelletführenden, neritischen, eisenhaltigen Echinodermenkalk mit charakteristischem Gehalt an grobdetritischem Quarzsand.
- Alter
- Frühes Valanginien - Frühes Valanginien
- Mächtigkeit
- 15 - 30 m
- Geografische Verbreitung
- WSW-ENE-streichende Längszone in einem relativ externen Schelfbereich beschränkt; regional gehäuft vorkommend und kann dazwischen auch ganz fehlen. Entlang der nördlichen Begrenzung dieser Zone werden durch das Auftreten von intraformationellen Brekzien synsedimentäre, tektonische Bewegungen angezeigt.
- Typusregion
- Alpstein (AI/AR/AG)
- Kommentar
- Nicht identisch mit den ebenfalls grobsandigen Palis-Schichten von Haldimann 1977, welche zum Helvetischen Kieselkalk gehören.
-
«Oberer Betliskalk»
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- -
- Alter
- Frühes Valanginien - Spätes Valanginien
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
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-
Büls-Bank Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Hinterbüls (SG), Churfristen
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Kondenstationshorizont (Phopsphorit) das die Betlis-Formation trennt bzw. das die Basis des "Oberen Betliskalk" markiert.
- Alter
- Frühes Valanginien - Frühes Valanginien
- Mächtigkeit
- Max. 5 m (Föllmi et al. 2007).
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
- -
-
«Unterer Betliskalk»
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Sandiger, bioklastischer Kalk (Grain- und Packstone), reich an Echinodermen, Bryozoen, Bivalven, Brachiopoden, benthische Foraminiferen und Kalkalgen.
- Alter
- Frühes Valanginien - Frühes Valanginien
- Mächtigkeit
- Max. 100 m (Föllmi et al. 2007).
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
- -
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Spitzern-Member Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- Spitzeren (SE Rigi-Hochfluh)
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Wechsellagerung von gelblich anwitternden Kalken und Mergeln, wobei im unteren Teil des Members eher Kalkbänke («Spitzernkalk») und im oberen Teil eher die Mergellagen («Spitzernmergel») dominieren.
- Alter
- Frühes Valanginien - Frühes Valanginien
- Mächtigkeit
- 10 - 50 m
- Geografische Verbreitung
- Alpstein - Thunersee; nur im Raum Vierwaldstättersee bis zum Hohgant (Strasser 1982).
- Typusregion
- Randkette, Zentralschweiz
- Kommentar
- -
-
Palfris-Formation Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Alp Palfris (SG), Gemeinde Wartau
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Monotone, dunkle, graubraune Mergel- und Tonschiefer (ehem. «Valanginien schisteux») mit einzelnen bioklastischen Kalklagen. Oft verschuppt und verfaltet, da direkt über einer Überschiebung liegend.
- Alter
- Frühes Berriasien - Spätes Berriasien
- Mächtigkeit
- Mittelwert von ca. 150 m (80 - 170 m in der Wildhorn-Decke, max. 50 m in der Säntis-Decke); schwankt tektonisch bedingt zwischen wenigen Metern und 400 m (Zwahlen 1993).
- Geografische Verbreitung
- Ostschweiz und Vorarlberg (A), bis ins Berner Oberland.
- Typusregion
- Pragelpass-Gebiet (SZ).
- Kommentar
- Die Definition ist gegenüber der ursprünglichen von Heer auf die Mergel des Berriasian reduziert. Die unteren Öhrlimergel (Heim 1907) werden zur Palfris-Formation gezählt, da lithologisch kaum unterscheidbar (uOeM regional etwas sandreicher).
-
Gornere-Malm Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Gornere (BE), Kiental
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Malm des Bundstock-Elements, mit charakteristischen fossilreichen «unteren Quintnerkalk» in Flachwasserfazies.
- Alter
- Später Jura - Später Jura
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
- -
-
Schilt-Formation Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Gipfel des Schilt (GL)
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Wechsellagerung von hellgrauem, knollig-flaserigem, oft gelb geflecktem Kalk und beigen bis grauen, dünnschiefrigen Mergeln.
- Alter
- spätes Callovien - mittleres Oxfordien
- Mächtigkeit
- 20 - 100 m ; bis 60 m (Rowan 1993)
- Geografische Verbreitung
- Autochthon bis südliches Helvetikum (z.T. Ultrahelvetikum: Calcaire concrétionné/Knollenkalk), Ostschweiz bis Berner Oberland (aus der Westschweiz keine entsprechende Beschreibung).
- Typusregion
- Glarner Helvetikum
- Kommentar
- -
-
Mürtschen-Member Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Mürtschenstock (GL), Glärnisch-Gruppe
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Wechsellagerung von Mergelschiefern (unten dominant) und dunkelgrauen, graubeige anwitternden, gebankten, mikritischen Kalken.
- Alter
- mittleres Oxfordien - spätes Oxfordien
- Mächtigkeit
- Bis 35 m ; 25 m am Türmli (Schneider 1998).
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- Glarner Helvetikum
- Kommentar
- -
-
«Schilt-Mergel» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Gipfel des Schilt (GL)
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Gelb-beige anwitternde Mergel bis Kalkmergel, mit einzelnen Kalkbänken vom «Quintenkalk»-Typus, stellenweise klumpig mit mm-grossen, dunkelgrauen Kalkknöllchen.
- Alter
- mittleres Oxfordien - mittleres Oxfordien
- Mächtigkeit
- 10 bis 60 m ; 30 m in der Graustock-Hutstockgruppe (Rod 1937).
- Geografische Verbreitung
- Autochthon bis südliches Helvetikum, Ostschweiz bis Berner Oberland (aus der Westschweiz keine entsprechende Beschreibung).
- Typusregion
- Glarner Helvetikum
- Kommentar
- Informell, da gleicher Lokalitätsname wie die Formation. Das Typusprofil der Formation ist zugleich das Typusprofil für das Member.
-
«Schilt-Kalk» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Gipfel des Schilt (GL)
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Knollige, flaserige Kalke, oft teilweise ankeritisch (eisenschüssiger Dolomit, gelb anwitternd), was zu typischer gelbfleckiger Anwitterung führt. Ammoniten treten häufig vor.
- Alter
- mittleres Oxfordien - mittleres Oxfordien
- Mächtigkeit
- 1 - 4 m (Günzler-Seiffert 1934), bis 18 m.
- Geografische Verbreitung
- Autochthon bis südliches Helvetikum, Ostschweiz bis Berner Oberland (aus der Westschweiz keine entsprechende Beschreibung).
- Typusregion
- Glarner Helvetikum
- Kommentar
- Informell, da gleicher Lokalitätsname wie die Formation. Das Typusprofil der Formation ist zugleich das Typusprofil für das Member.
-
Seeztal-Member Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Gurbsbachgraben im Seeztal (SG)
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Mergelige und tonig-sandige Siltschiefer, sowie Kalke mit Echinodermenspäten. Phosphoritknollen treten häufig vor.
- Alter
- spätes Callovien - frühes Oxfordien
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- Beschränkte regionale Verbreitung in der südlichen Axen-Decke und in der Gonzen-Decke.
- Typusregion
- -
- Kommentar
- Vergleichbar mit der Erzegg-Formation (Tröhler 1966, Kugler 1987).
-
Windgällen-Member Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Oberes Furggeli, am Südrand des Gross Windgällen (UR)
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Bräunlich-ocker bis grünlicher, chlorit-reicher, siltig-sandiger Mergelkalk und Phosphorit-reicher Tonschiefer. Lokal dolomitischer, sandiger Kalk mit Ammoniten.
- Alter
- frühes Oxfordien - frühes Oxfordien
- Mächtigkeit
- bis 60 cm
- Geografische Verbreitung
- Beschränkte regionale Verbreitung im Autochthon.
- Typusregion
- Windgällengebiet nördlich Maderanertal
- Kommentar
- -
-
Reischiben-Formation Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Hügel Raischibe (SG), S Walenstadt
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Massige, grau anwitternde Abfolge von schräggeschichtetem, sandigem Kalk und Spatkalk mit grauer oder roter Echinodermebrekzie, sowie untergeordnetem Mergelkalk. Die obersten Bänke sind durch Phosphorit und Silex imprägniert.
- Alter
- spätes Aalénien - frühestes Bathonien
- Mächtigkeit
- Wenige cm (Autochthon) bis 40 m (an Typuslokalität ausnahmsweise ca. 120 m); 5 - 10 m im Bundstock-Element (Zwahlen 1993) ; The maximum thickness is about 80 m, and the unit pinches out to the northwest. (Rowan 1993)
- Geografische Verbreitung
- Ost- und Zentralschweizer Helvetikum, im Westen verzahnt mit der altersgleichen Hochstollen-Formation.
- Typusregion
- Walenseegebiet
- Kommentar
- -
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Blegi-Eisenoolith Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Alp Oberblegi (GL) am Ostfuss des Glärnisch
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Meist geringmächtiges, kondensiertes, eisenoolithreiches Kalkband, welches z.T. das zeitliche Äquivalent der Erzegg-Formation darstellt.
- Alter
- spätes Bajocien - mittleres Callovien
- Mächtigkeit
- Meist zwischen 50 cm und 3 m, oft nur fleckenhaft mit wenigen cm vorhanden.
- Geografische Verbreitung
- Ostschweiz (insb. St. Galler Oberland), sowie Berner Oberland (Randkette, Bundstock-Element und an der Front der Axen-Decke bei Interlaken).
- Typusregion
- Glärnisch-Gruppe (GL)
- Kommentar
- -
-
Bannalp-Konglomerat Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Schwarzgraue, dolomitisierte, mergelige Grundmasse mit Fossilien- und Gesteinsbruchstücken im Dach der Reischiben-Formation.
- Alter
- spätes Bajocien - spätes Bajocien
- Mächtigkeit
- wenige cm bis dm
- Geografische Verbreitung
- Reusstal bis Melchsee-Frutt (Bannalp, Rigidalstock, Bocktialp, Planggengrat)
- Typusregion
- Obwaldner Alpen
- Kommentar
- Ursprünglich beschrieben von Arbenz 1913 (ohne Namensgebung).
-
Guppen-Fossilhorizont Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Guppen Oberstafel (GL), in der Nähe des Hexensteins
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Kondensationshorizont im Dach der Reischiben-Formation.
- Alter
- spätes Bajocien - spätes Bajocien
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- Selten oder nur andeutungsweise in den östlichen Glarner Alpen: an der Ostflanke des First, west-lich des Oberblegisees und am Gumengrat (Schindler 1959).
- Typusregion
- -
- Kommentar
- -
-
Gurbsbach-Fossilhorizont Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Gurbsbach (SG), Seeztal
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- unbekannter Status
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- -
- Alter
- spätes Bajocien - spätes Bajocien
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- Alviergruppe
- Typusregion
- -
- Kommentar
- -
-
Bommerstein-Formation Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Hügel Bommerstein (SG), westlich der Raischibe
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Wechsellagerung von braun anwitterndem Eisensandstein, Spatkalk/Echinodermenbrekzie und sandarmem, knauerigem Schiefer. Lokal treten «basale Tonschiefer» (Mols-Member) an der Basis der Formation vor.
- Alter
- spätestes Toarcien - spätes Aalénien
- Mächtigkeit
- Ca. 15 - 70 m (ohne Mols-Member)
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- Östlicher Walensee (SG)
- Kommentar
- -
-
Glockhaus-Member Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Glockhaus / Glogghüs (BE)/(OW), südlich Melchsee-Frutt
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- Vorschlag
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Dunkelfarbige Abfolge mit braun anwitterndem knaurigem quartzitischem Eisensandstein (mit Chamositooide) und Sandkalk, rostrot anwitterndem bioklastischem Kalk, sowie untergeordnetem Tonstein.
- Alter
- mittleres Aalénien - frühes Bajocien
- Mächtigkeit
- Min. 270 m am Glockhaus (unvollständige Ausbildung ; Tröhler 1966). Über 100 m im Bundstock-Element (Zwahlen 1993). Min. 75 m in der Graustock-Einheit (Brunner 2002).
- Geografische Verbreitung
- Wildhorn-Decke der Zentralschweiz und im ganzen Berner Oberland.
- Typusregion
- Berner Oberland (BE)
- Kommentar
- Tröhler (1966) hatte die «basale Tonschiefer» der Wildhorn-Decke (= Mols-Mb.) von seiner «Glockhaus-Serie» getrennt. Das Glockhaus-Mb. ist also Äquivalent zur «Bommerstein-Serie» (s.s. = sensu Dollfuss 1965), die nur den oberen Teil der Bommerstein-Fm. im heutigen Sinn bildet.
-
«Obere Tonschiefer»
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- -
- Alter
- -
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
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- Kommentar
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-
«Grenzquarzit» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- Quarzitbank an der Obergrenze des «Eisensandsteins» (Bommerstein-Fm.).
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Quarzsandstein im Dach der Bommerstein-Fm. bzw. des Glockhaus-Mb.
- Alter
- Aalénien - frühes Bajocien
- Mächtigkeit
- 4 m (Tröhler 1966), bis 10-25 m (Stauffer 1920).
- Geografische Verbreitung
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- Typusregion
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- Kommentar
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«Rote Echinodermenbrekzie»
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- -
- Alter
- spätes Aalénien - frühes Bajocien
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- Glarnerland, Glockhaus
- Typusregion
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- Kommentar
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«Haupteisensandstein»
- Herkunft des Namens
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- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Mittlerer, massiger Teil der Bommerstein-Formation, wo der Eisensandstein am meisten entwickelt ist. Echinodermenkalke, Echinodermenbrekzien und Lumachellenlagen treten lokal vor ; kann auch lateral in eine tonige, schiefrige Fazies übergehen.
- Alter
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- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
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- Typusregion
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- Kommentar
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Mols-Member Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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Kirchenbach oberhalb des Dorfes Mols (SG), südlich Walenstadt
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Schwarze, glatte Tonschiefer an der Basis der helvetischen Dogger-Gruppe, lokal mit «Basisbildungen» (Spatkalk, konglomeratische Lagen).
- Alter
- spätestes Toarcien - frühes Aalénien
- Mächtigkeit
- 20 bis 200 m ; 10 - 50 m im Bundstock-Element (Zwahlen 1993).
- Geografische Verbreitung
- Ostschweiz
- Typusregion
- Östlicher Walensee (SG)
- Kommentar
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«Aalenianspatkalk» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Schwarze und spätige Kalke, die lokal an der Basis des Mols-Members auftreten. Charakteristisch sind Dolomitgerölle.
- Alter
- frühes Aalénien - frühes Aalénien
- Mächtigkeit
- Meist einige Dezimeter, fehlt aber oft.
- Geografische Verbreitung
- Autochthon-nordhelvetischer Raum (u.a. Aar-Massiv).
- Typusregion
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- Kommentar
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Geissbach-Konglomerat Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Geissbachtobel (GL), nördlich Brandalp ob Ennenda
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- unbekannter Status
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
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- Alter
- Toarcien - Aalénien
- Mächtigkeit
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- Geografische Verbreitung
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- Typusregion
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- Kommentar
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Steineberg-Lias Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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Steineberg = Steinenberg (BE), Kiental
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Intensiv verfaltete und in sich zerscherte Lias des Bundstock-Elements.
- Alter
- Früher Jura - Früher Jura
- Mächtigkeit
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- Geografische Verbreitung
- Kiental, Bundstock.
- Typusregion
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- Kommentar
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Bundstock-Lias Detailanzeige
- Herkunft des Namens
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Gipfel des Bundstocks (BE)
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Tonschiefer und Kalke mit fossilreiche Bänke (Gryphäen, Belemniten, Ammoniten) des unteren, mittleren und oberen Lias (am Bundstockgipfel verkehrtliegend).
- Alter
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- Mächtigkeit
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- Geografische Verbreitung
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- Typusregion
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- Kommentar
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