«Sentisianus-Bank»

Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 125 G: 125 B: 125
Rang
lithostratigraphische Bank
Gebrauch
Element ist nicht in Gebrauch
Status
inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
SKS-Notiz

Informell, da kein Ortsname.

Diskussion des Status

Nomenklatur

Deutsch
«Sentisianus-Bank»
Français
«Banc à Sentisianus»
Italiano
«Strati a Sentisianus»
English
«Sentisianus Bed»
Herkunft des Namens

Namengebendes Fossil: Seeigel-Art Toxaster retusus var. sentisianus Des.

Historische Varianten

Sentisianusbank (Heim 1916), Sentisianus-Bank (Rutsch et al. 1966), Glaukonitische Bänke mit Toxaster sentisianus (Oberholzer 1933)

Beschreibung

Beschreibung

Vergleicht die Toxasterschnur (Baltzer 1873) am Glärnisch und die von Blumer gefundenen glaukonit- und fossilreichen Bänke am Glärnisch und am Bächistock der "Sentisianusbank" von Heim (1916) gleich. S.327

Mächtigkeit
1-2 m

Komponenten

Fossilien
  • Crinoideen
  • Belemniten
  • Brachiopoden
  • Echinoideen

Hierarchie und Abfolge

Übergeordnete Einheit

Alter

Alter Top
  • Mittleres Hauterivien
Alter Basis
  • Mittleres Hauterivien
Datierungsmethode

Ammoniten im liegenden Teil des Lidernen-Members.

Geografie

Geographische Verbreitung
Ost- und Zentralschweiz.
Typusregion
Ost-Säntis
Typusprofil

Paläogeografie und Tektonik

  • Kreide des Helvetikums
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär

Referenzen

Erstdefinition
Heim Arnold (1916) : Monographie der Churfirsten-Mattstock-Gruppe - Stratigraphie der Unteren Kreide und des Jura. Beitr. geol. Karte Schweiz NF 20/3, 214 Seiten

S.401: ... grauer sehr feinkörniger Kalk mit Grünsandschlieren, an der Basis grober Grünsand, mit sehr häufigen Spatangiden, Belemniten und Ammoniten. Hauptbank des Toxaster Sentisianus DESOR.

Neubearbeitung
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

SENTISIANUS-BANK (Sentisianusbank) (Hauterivien ; Helvetikum)

Arn. Heim (1916) in: Monographie der Churfirsten-Mattstock-Gruppe. Beitr. geol. Karte Schweiz, NF, 20/3: 401.

Im Profil «Kobel am Seealpsee (G. I)» scheidet Arn. Heim (1916 a: 401) über 11 m mächtigem glaukonitischen Kieselkalk eine 1-2 m mächtige «Sentisianus-Bank» aus, welche ein «grauer sehr feinkörniger Kalk mit Grünsandschlieren, an der Basis grober Grünsand, mit sehr häufigen Spatangiden, Belemniten und Ammoniten» aufbaut.

An Fossilien bestimmte L. Rollier: «Belemnopsis (Duvalia) dilatata de Blainv., Belemnopsis (Hastites) pistilliformis de Blainv., Terebratula cf. Saleyensis, Terebratula Pilati Bachm., Toxaster Sentisianus Desor, Pygurus cf. Montmollini Ag., Psammechinus Gillieroni (Desor) Cotteau, Holectypus cf. macropygus Ag. (= Discoidea rahbergensis Jeannet), Pentacrinus neocomiensis Desor».

Bis zur Echinodermenbrekzie folgen nach Arn. Heim «ca. 15 m Kieselkalk, sehr feinkörnig, massig, mit Kieselknollen», während Heim für den darunter liegenden unteren Kieselkalk eine Mächtigkeit von 25 m angibt.

Die Sentisiantis-Bank stellt die oberste, fossilreiche Glaukonitbank der Lidernenschichten R. Hantkes (>>>) - dem Glaukonitniveau im Hauterivien - dar.

J. Oberholzer (1933: 327) vergleicht die Sentisianus-Bank mit den «glaukonitischen Bänken mit Toxaster Sentisianus» (>>>) - die Toxasterschnur A. Baltzers (>>>) - des Glärnisch-Gebietes. H. J. Fichter konnte dieses Niveau in analoger Ausbildung (1934: 24) im mittel- und südhelvetischen Faziesgebiet der Zentralschweiz verfolgen.

Literatur: H. J. Fichter (1934), Arn. Heim (1916), J. Oberholzer (1933), L. E. Schlatter (1941).

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