St.-Gallen-Formation
Zur ÜbersichtDarstellung, Status
- Index
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- R: 220 G: 205 B: 140
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- gültiger formeller Begriff
- SKS-Notiz
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- SKS-Datum
- -
- Kommentar
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Nomenklatur
- Deutsch
-
St.-Gallen-Formation
- Französisch
-
Formation de Saint-Gall
- Italienisch
-
Formazione di San Gallo
- Englisch
-
St.Gallen Formation
- Herkunft des Namens
- Historische Varianten
- St. Galler Schichten (Mayer 1853, Miller 1877), Sanktgallerschichten = Mittelmiozän (Kaufmann 1872), Sanct-Galler-Schichten = Molasse marine de St Gall = Helvétien littoral (Renevier 1897), Couches de St-Gall (Rollier 1911), Helvétien (Büchi 1957), St. Galler Meeresmolasse (Eugster et al. 1960), St. Galler Formation (Keller 1989, Bitterli et al. 2011), St. Gallen-Formation (Hantke 2006), St. Gallen Formation (Jost et al. 2016), St.-Gallen-Formation (Schlüchter et al. 2019)
- Nomenklatorischer Kommentar
- -
Synonyme
- Synonyme
- Nicht-Synonyme
- Verwechslungsgefahr
Beschreibung
- Beschreibung
-
„Die Basis der St.-Gallen-Formation bildet häufig ein lokaler, grobkörniger, teilweise kiesiger Sandstein, gelegentlich auch ein Konglomerat, der Staffelbach-Grobsandstein (Fig.4). Die Sedimentabfolge im Hangenden bestehen aus zumeist grauem bis beigem, weicherem und hartem, Glaukonit-führendem Sandstein mit wenigen alpinen Geröllschnüren und oft massenhaft auftretenden, plattigen, grauen Schlammsteingeröllen. Zahlreiche graue, z.T. auch gelblich-braune Siltsteinlagen sind zwischengelagert. Selten schaltet sich auch dunkelgrauer, horizontal laminierter siltiger Feinsandstein ein. Im gröberen Sandstein befinden sich immer wieder umgelagerte, stark verwitterte inkohlte und pyritisierte Holzreste. Darüber folgt die gelegentlich fehlende, lokal aber auch sehr mächtige Quarzitnagelfluh, in deren unmittelbarem Liegenden vermehrt alpine Gerölle und plattige, gelbliche Schlammsteingerölle im Sandstein auftreten. Im stratigraphisch höchsten Abschnitt der St.-Gallen-Formation (d.h. oberhalb der Quarzitnagelfluh, wo vorhanden) herrscht gelblich-brauner Sandstein mit einzelnen alpinen Geröllschnüren und Schlammsteingeröllen vor, der ausserdem oft grosse Mengen von Bryozoentrümmern (Moostierchen) enthält. Charakteristisch sind Knauerlagen im Sandstein. In dieser Sandsteinabfolge sind lokal limnische Sedimente eingelagert.“ [Graf et al. 2012 S.21]
„Nur in der äussersten nordwestlichsten Ecke des Atlasblattes tritt knapp noch die St. Gallen-Formation (Keller 1989) auf. Über grauen Mergeln stellt sich eine harte Gesteinsbank mit tektonisch deformierten Lamellibranchiern ein. Darüber folgen blaugrauer Sandstein, grauer sandiger Mergel, harter, grobkörniger Sandstein mit bunten Geröllchen (Grüne Granite und Quarzporphyre, Quarzite und Ophiolithe) und Trümmern von Austernschalen und zuoberst grauer Mergelsandstein, insgesamt 30 m (Profil in Kopp 1945: 7).“ [Hantke 2006 S.35]
Hauptbestandteile sind fossilreiche blaue Schiefermergel und Plattensandsteine, im Westen vermehrt Nagelfluhen und fluvioterrestrische Mergel und Kohlenflözchen.
- Geomorphologischer Ausdruck
- -
- Mächtigkeit
- 0 - 400 m (Habicht 1987); ca. 150 m bei St.-Gallen (Hammer 1984) ; ca. 110 m in der Tiefbohrung St.-Gallen (Naef 2015).
Komponenten
- Siltstein
- Quarznagelfluh
- Sandstein (Psammit, Arenit) : grains 1/16 mm - 2 mm
- Schlammstein : Tonstein/Mergelstein der Molasse
- Glaukonit
- Gastropoden
- Spurenfossilien
- Ostreideen
- Mollusken
- Foraminiferen
- Echinoideen
- Haizähne
- Säugetiere
- Bivalven
- Charophyten
- Bryozoan
- Arthropoden
Hierarchie und Abfolge
- Übergeordnete Einheit
- OMM-II
- Untergeordnete Einheiten
- Hangendes
- Liegendes
- Luzern-Formation
- Laterales Äquivalent
-
- Obergrenze
- -
- Untergrenze
- Büchi (1957) definierte die Grenze zwischen dem «Burdigalien» und dem «Helvétien» lithostratigraphisch und legte die Grenze an die Basis der «Basisnagelfluh» (Quarzitnagelfluh der St.-Gallen-Formation). Keller (1989) konnte zeigen, dass am Südrand der mittelländischen Molasse die Luzern-Formation durch einen Regressionshorizont von der transgressiv darüber liegenden St.-Gallen-Formation getrennt ist. Dies zusammen mit einer aus Fischfaunen abgeleiteten Vertiefung des vollmarinen Ablagerungsraums definierte eine neue, an Paläoökologie angepasste und durch Biostratigraphie datierte Grenze zwischen Luzern- und St.-Gallen-Formation. Sie wird neu an die Basis des Staffelbach-Grobsandsteins gelegt, in dem der faunistische Umschwung erstmals auftritt.
- Stratigraphische Diskussion
- Im Typusgebiet wurde die St.-Gallen-Formation rein lithologisch gegliedert und orientiert sich in erster Linie an prominenten Nagelfluhbänken, sowie an der Fazies der dazwischen liegenden siltig-sandig-tonigen Abschnitte (Büchi 1955, Naef 2015).
Alter
- Alter Top
- Burdigalien
- Bermerkungen zu Top
- Ottnangien
- Alter Basis
- Burdigalien
- Bermerkungen zu Basis
- Eggenburgien/Ottnangien
- Datierungsmethode
-
Der Grenzbereich zwischen Luzern- und St.-Gallen-Formation wurde mittels Säugetierfunden zuverlässig in MN3b datiert (Keller 1989). Die wenigen Funde von Kleinsäugerzähnen aus dem höheren Teil der St.-Gallen-Formation im Gebiet der Blätter Schöftland und Langenthal sind mit MN4a oder MN4b zu datieren. Die wichtigste Fossilfundstelle aus dieser Schichtabfolge ist Dürrenäsch-Stalten (653750/241440), die mit MN4b datiert werden kann (Kälin in Graf et al. 2012).
Kleinsäugerfaunen (Berger et al. 2005a). Unter Berücksichtigung biostratigraphischer Daten (Säugerfundstellen Hubertingen und Goldinger Tobel 8) aus der hangenden bzw. liegenden USM III bis OSM I fand die Ablagerung der St.-Gallen-Formation wahrscheinlich innerhalb der Säugerzone MN 4 statt (Kempf et al. 1997). Eine radiometrische Datierung an Pectinidenschalen ergab ein Alter von rund 18,0 –18,5 Ma (B. Keller 1989, Bolliger 1992).
Geografie
- Paläogeografie
- Grossteil des schweizerischen Molassebeckens, ursprünglicher Südrand erodiert, im Gebiet der aufgeschobenen subalpinen Molasse wahrscheinlich nicht abgelagert. Zumindest ein oberer Teil altersäquivalenter Schichten transgrediert nach NW und N über ältere Molasseschichten hinweg ins Juragebiet auf Schichten von Jura-Alter.
- Typusregion
- Typlokalität
-
-
St. Gallen (SG)
Merkmale des Ortes- typical facies
- (2746200 / 1254500)
- Rutsch 1929 S.12, Habicht 1987
-
St. Gallen (SG)
- Typusprofil
-
-
Martinstobel (SG), östlich St. Gallen
Merkmale des Ortes- upper boundary
- lower boundary
- typical facies
- river bed
- (2750160 / 1256550)
- Büchi 1967a, Habicht 1987, Keller 1987
-
Martinstobel (SG), östlich St. Gallen
- Referenzprofile
-
-
Sitter (SG), westlich St. Gallen
Merkmale des Ortes- typical facies
- river bed
- (2742275 / 1251820)
- Gutzwiller & Schalch 1883 Tafel 1, Büchi 1960, Habicht 1987
-
Sitter (SG), westlich St. Gallen
- Point of interest
- -
Paläogeografie und Tektonik
- Paläogeografie
- Nordalpines Vorlandbecken,
- Herkunftstyp
-
- sedimentär
- Bildungsbedingungen
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- Sequenz
- -
- Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
-
Mittelländische Molasse
Molasse du Jura
- Delémont-Becken
- Metamorphose
- unmetamorph
- Metamorphosefazies
- -
- Bemerkung zur Metamorphose
- -
Referenzen
- Erstdefinition
-
Miller Konrad
(1877):
Das Molassemeer in der Bodenseegegend.
,
Schr. Ver. Gesch. Bodensee 7 (1875/1877), 160 S.
«Auf der alpinen Seite liegen über dem «Muschelsandstein» nochmals Meeresbildungen, welche bei St. Gallen eine Mächtigkeit von etwa 200 m erlangen (s. Profil VI), und den Beweis liefern, dass das Molassemeer im südlichen Teile des Molassebeckens noch eine geraume Zeit fortexistiert hat. Wir treffen da besonders die blauen Mergelschichten, welche ... den feinen Schlamm des Meeresbodens ... darstellen. Da wimmelt es von Millionen von Conchylien ..., keine Strömung scheint ihr ... Leben in der Tiefe gestört zu haben, denn die Muscheln findet man mit noch vereinigten und geschlossenen Schalen, alles unverletzt.»
- Neubearbeitung
- Naef Henry (2015): Die Geothermie-Tiefbohrung St. Gallen GT-1. , Ber. St. Gallischen Naturw. Ges. 92, 359-392
- Wichtige Publikationen
-
- Miller Konrad (1877): Das Molassemeer in der Bodenseegegend. , Schr. Ver. Gesch. Bodensee 7 (1875/1877), 160 S.
- Keller Beat (1987): Lithostratigraphische Gliederung der Oberen Meeresmolasse. , Abstract Jahresvers. / Mitt. SGG, Luzern
- Habicht J. K. A. (1987): Schweizerisches Mittelland (Molasse). , Internationales Stratigraphisches Lexikon Vol.1 Fasc.7b
- Graf H.R., Jost J., Eberhard M., Kruysse H., Kempf O. (2012): Blatt 1109 Schöftland. , Geologischer Atlas der Schweiz 1:25‘000, Erläuterungen 150
Material und Varia
- Anwendungen
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«Obere Grenznagelfluh» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Bunte (Kalk-)Nagelfluh im Dach der St.-Gallen-Formation. Lokal mit Plattensandstein und Mergel.
- Alter
- Burdigalien - Burdigalien
- Mächtigkeit
- 10 - 30 m (Büchi & Hofmann 1945) ; ca. 14 m in der Tiefbohrung St. Gallen (Naef 2015) ; maximale Mächtigkeit in der Steinachschlucht (Eugster et al. 1960).
- Geografische Verbreitung
- Gegen E bis in die Gegend von Goldach. Lässt sich als Geröllschnur bis zum Bodensee verfolgen.
- Typusregion
- Umgebung von St. Gallen (Urnäsch, Sitter).
- Kommentar
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«Goldbrunnen-Schichten» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Goldbrunnen (SG) bei St. Fiden
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Schiefermergel und Plattensandsteine im Dach der St.-Gallen-Formation, die ein laterales Äquivalent der Oberen Grenznagelfluh darstellen.
- Alter
- Burdigalien - Burdigalien
- Mächtigkeit
- -
- Geografische Verbreitung
- Zwischen St. Gallen und Goldach.
- Typusregion
- -
- Kommentar
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-
«Limnischer Horizont» (OMM-II) Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Lithologisch und faziell sehr stark variabler, limnischer Einschub im höheren Teil der marinen St.-Gallen-Formation, der an verschiedenen Orten stets in vergleichbarer stratigraphischer Position vorkommt. Der limnische Einschub liegt als stark mergeliger bis kalkiger oder dunkelgrauer, mergelig-feindetritischer Horizont vor. Meist handelt es sich jedoch um Aufarbeitungslagen z.T. mit alpinen Geröllen und sehr vielen Schlammsteingeröllen. Gelegentlich treten Calicheknöllchen auf.
- Alter
- Burdigalien - Burdigalien
- Mächtigkeit
- Wenige Meter mächtig.
- Geografische Verbreitung
- Mauensee (LU), Gontenschwil (AG), Unterkulm (AG), Schmiedrued (AG)
- Typusregion
- -
- Kommentar
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-
«Obere Plattensandsteine»
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Plattensandstein des oberen Teils der St.-Gallen-Formation, oft von blaugrauen Mergeln begleitet.
- Alter
- -
- Mächtigkeit
- Ca. 24 m in der Tiefbohrung St. Gallen (Naef 2015).
- Geografische Verbreitung
- -
- Typusregion
- -
- Kommentar
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-
Dreilinden-Nagelfluh Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Dreilinden (SG), Geländerippe südlich St. Gallen (N-Hang des Freudenbergs)
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Bunte Nagelfluh der Hörnli-Schüttung im mittleren Teils der St.-Gallen-Formation, lokal fossilführend oder mit Plattensandsteinlagen.
- Alter
- Burdigalien - Burdigalien
- Mächtigkeit
- Ca. 28 m in der Tiefbohrung St. Gallen (Naef 2015).
- Geografische Verbreitung
- Lässt sich als Geröllschnur bis zum Bodensee verfolgen.
- Typusregion
- Umgebung von St. Gallen (Urnäsch, Sitter).
- Kommentar
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-
Quarzitnagelfluh Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphisches Member
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Komplex aus einzelnen oder mehreren amalgamierten, meist sehr schlecht sortierten, sandig gebundenen, massigen Konglomeratlagen der Napf-Schüttung, die z.T. von gelblich-grauem, teils knauerigem, häufig Gerölle-führendem Sandstein unterbrochen sind. Gelegentlich ist eine grossmassstäbliche Schrägschichtung zu erkennen. Die Gerölle erreichen Durchmesser von wenigen cm bis 50 cm, wobei grüne Quarzitgerölle, wie auch beim konglomeratischen Typ des Staffelbach-Grobsandsteins, am häufigsten auftreten. Selten führt die Quarzitnagelfluh Austern.
- Alter
- Burdigalien - Burdigalien
- Mächtigkeit
- Variiert sehr stark, kann lokal sehr mächtig sein oder stellenweise sogar ganz fehlen. Einzelne Konglomeratlagen: 1-5 m, amalgamierten Konglomeratlagen: 16–20 m. Total max. 35 m (Jost et al. 2016).
- Geografische Verbreitung
- Jurasüdfuss, Klettgau ...
- Typusregion
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- Kommentar
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«Zone der Schiefermergel» Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- -
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Monotone Wechselfolge von wenigen mm dicken Sandstein- und Mergellagen im unteren Teil der St.-Gallen-Formation. Lokal mit Plattensandsteinen, Fossilhorizonten (Turritellen, Pecten) oder einzelnen Geröllschnüren.
- Alter
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- Mächtigkeit
- 20 - 120 m (Büchi & Hofmann 1945) ; ca. 30 m in der Tiefbohrung St. Gallen (Naef 2015).
- Geografische Verbreitung
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- Typusregion
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- Kommentar
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Staffelbach-Grobsandstein Detailanzeige
- Herkunft des Namens
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Lokaler Leithorizont aus grobkörnigem, locker gelagertem bis hartem, teilweise kiesigem Sandstein mit zahlreichen alpinen Geröllen und Schlammsteingeröllen, welcher die Basis der St.-Gallen-Formation (OMM-II) bildet. Der Staffelbach-Grobsandstein ist lokal teilweise auch als Konglomerat ausgebildet. Häufigste Gerölle sind grüne Quarzite, eigentlich Arkosen mit chloritisch-serizitischer Matrix, die aus dem Verrucano stammen dürften. Immer wieder treten umgelagerte, stark verwitterte inkohlte und pyritisierte Holzreste auf.
- Alter
- Burdigalien - Burdigalien
- Mächtigkeit
- Wenige cm bis rund 3 m, kann aber auch lokal fehlen oder atypisch ausgebildet sein.
- Geografische Verbreitung
- Safenwil (AG), Kölliken (AG), Uerkheim (AG), Zofingen (AG), Reiden (LU), Dagmersellen (LU), Staffelbach (AG), Hirschthal (AG), Schöftland (AG), Triengen (LU), Kirchleerau (AG).
- Typusregion
- Aargau (AG)
- Kommentar
- -
-
Freudenberg-Nagelfluh Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Freudenberg (SG), Anhöhe südlich der Stadt St. Gallen.
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Kalknagelfluh der Hörnli-Schüttung an der Basis der St.-Gallen-Formation im Typusgebiet. Plattensandstein oder grauer Mergel treten manchmal an der Basis vor. Lokal besitzt die Freudenberg-Nagelfluh ausgesprochenen Seelaffe-Charakter (= Muschelnagelfluh).
- Alter
- Burdigalien - Burdigalien
- Mächtigkeit
- 1 - 20 m (Büchi & Hofmann 1945) ; 14 m in der Tiefbohrung St. Gallen (Naef 2015).
- Geografische Verbreitung
- Lässt sich als Geröllschnur bis zum Bodensee verfolgen.
- Typusregion
- Umgebung von St. Gallen (Urnäsch, Sitter).
- Kommentar
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Gitzigrabe-Grobsandstein Detailanzeige
- Herkunft des Namens
-
Gitzigrabe (BE), SE Wynigen
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Gültiger Name
- Kurzbeschreibung
- Lokale basale grobsandige Ausbildung der St-Gallen-Formation (mit hohen Anteil grünlicher Quarzitgerölle).
- Alter
- Burdigalien - Burdigalien
- Mächtigkeit
- Mehrere Dezimeter bis mehrere Meter, lokal fehlend (Schlüchter et al. 2019)
- Geografische Verbreitung
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- Typusregion
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- Kommentar
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